Zu großes Gedränge muss vermieden werden: Kanzleramtschef stellt Teil-Zulassung von Fans in Aussicht
Mitte September sollen Fußball-Bundesliga und Zweite Liga wieder starten. Kanzleramtschef Braun hält es für möglich, dass Fans im Stadion dabei sein können.
Auch Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält die baldige Rückkehr der Fans in die Fußball-Stadien für möglich. „Mit Abstand und Hygienekonzept können Sportveranstaltungen mit Zuschauern durchgeführt werden“, sagte der 47-Jährige der „Bild am Sonntag“.
Zu großes Gedränge müsse „aber noch vermieden werden. Die Stadien werden also nicht ausverkauft sein können und das muss gut organisiert und kontrolliert werden. Dann müssen sie aber nicht mehr leer sein, finde ich.“
Die Deutsche Fußball-Liga hatte am Mittwoch einen Leitfaden an ihre 36 Vereine geschickt. Dieser soll die Klubs bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte in der Coronavirus-Krise unterstützen.
Unter anderem geht es dabei um die Bestimmung der „realisierbaren Gesamtkapazität“, Regelungen für die An- und Abreise und auch die „Einbeziehung von Fan-Interessen“.
Das Bundesgesundheitsministerium urteilte, der Leitfaden berücksichtige „wesentliche Aspekte des Infektionsschutzes“.
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Abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen
Eine auch nur teilweise Zulassung von Zuschauern soll laut DFL immer abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen sein.
Außerdem seien die lokalen Konzepte der Klubs entscheidend, welche von den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort freigegeben werden müssten.
Ziel der Klubs bleibt die Zulassung einiger Zuschauer möglichst zum oder bald nach dem Liga-Start. Die Bundesliga und 2. Liga beginnen am 18. September. Am Wochenende zuvor wird im DFB-Pokal gespielt. (dpa)