Champions League: Juventus Turins Matchwinner Higuaín warnt vor Übermut
In der Champions League dürfte es wohl zum Finale zwischen Real Madrid und Juventus Turin kommen. Die Italiener spielten bei AS Monaco groß auf.
Nach der beeindruckenden Vorstellung im Halbfinal-Hinspiel in Monaco warnte Matchwinner Gonzalo Higuaín vor Übermut. „Es gibt noch ein Rückspiel, und Monaco ist ein starker Gegner. Wir hoffen, dass wir ins Endspiel kommen“, sagte der argentinische Top-Torjäger nach seinem Doppelpack zum 2:0 (1:0)-Erfolg des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin.
Trotz der fast schon übertriebenen Bescheidenheit und Zurückhaltung Higuaíns scheint ein Scheitern Juves im Rückspiel am kommenden Dienstag unrealistisch. Zu dominant tritt die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri derzeit auf, zu überzeugend auch die Leistung beim französischen Spitzenreiter AS Monaco am Dienstagabend.
„Sie waren einfach besser und haben verdient gewonnen“, sagte Monacos Fabinho und äußerte einen Funken Resthoffnung: „Wir werden alles versuchen, mit unserem Angriff können wir auch auswärts treffen. Wir werden hart dafür arbeiten, die Situation noch zu drehen.“
Vieles spricht für ein Finale Juventus gegen Real
Doch vieles spricht nun für ein Königsklassen-Finale am 3. Juni im walisischen Cardiff zwischen Titelverteidiger Real Madrid, der sein Halbfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid mit 3:0 gewann, und Juve.
„Unser großer Traum, unser großes Ziel rückt Stück für Stück näher“, sagte Giorgio Chiellini. „Es könnte eine ganz besondere Saison für uns werden“, sagte Allegri. Der erneut souveräne Torwart-Oldie Gianluigi Buffon freute sich über ein „sehr gutes Spiel“. Auch dank der starken Leistung des 39-Jährigen mit Paraden gegen Monaco-Youngster Kylian Mbappé (16.), Radamel Falcao (19.) oder Valere Germain (89.) bleibt Juve in der K.o.-Phase ohne Gegentor.
„Wir fahren mit einem sehr schönen Sieg nach Hause“, sagte Higuaín. Jeweils auf Vorlage des überragenden Brasilianers Dani Alves traf der 29-Jährige in der 29. und 59. Minute und ebnete Juve damit auch ohne den gelb-gesperrten deutschen Nationalspieler Sami Khedira den Weg ins Finale. Dort könnte es nun zum Duell der beiden DFB-Profis Khedira (Juve) und Toni Kroos (Real) kommen. (dpa)