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Noch kein Weltmeister. 2014, als Miroslav Klose (r.) zum WM-Rekordtorschützen aufstieg, fehlte Torhüter Marc-André ter Stegen (l.) noch. Diesmal setzt Trainer Joachim Löw auf ihn.
© Soeren Stache/dpa

WM 2018: Joachim Löw gibt Kader im Mai bekannt

Der Bundestrainer weiß nun, wann er seine WM-Spieler der Öffentlichkeit vorstellen will. Dass der aktuelle Kapitän mitfährt, gilt als wahrscheinlich - trotz Zwangspause.

Bundestrainer Joachim Löw wird den vorläufigen Kader der Fußball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Russland am 15. Mai bekanntgeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach dem Workshop der 32 WM-Teilnehmer in Sotschi aus der DFB-Delegation. Bereits am Tag zuvor muss dem Weltverband FIFA eine vorläufige Liste mit maximal 35 Spielern übermittelt werden. Diese Namensliste wird von der FIFA am 14. Mai aber nicht veröffentlicht.

Die Kaderbekanntgabe soll am 15. Mai im Dortmunder Fußballmuseum erfolgen. Am 4. Juni läuft die Nominierungsfrist für den endgültigen Kader mit 20 Feldspielern und drei Torhütern ab. Die WM-Endrunde beginnt am 14. Juni. Titelverteidiger Deutschland bestreitet sein Auftaktspiel am 17. Juni in Moskau gegen Mexiko. Weitere Gegner in der Gruppenphase sind Schweden (23. Juni in Sotschi) und Südkorea (27. Juni in Kasan).

Manuel Neuer braucht noch Zeit

Ins WM-Jahr wird das DFB-Team definitiv ohne Kapitän Manuel Neuer starten müssen. Der seit einem halben Jahr verletzte Torwart des FC Bayern München wird nach einem weiteren Mittelfußbruch erwartungsgemäß nicht bis zu den Länderspielen Ende März gegen Spanien und Brasilien fit, wie Joachim Löws Co-Trainer Thomas Schneider bestätigte. „Die Spiele sind in knapp vier Wochen, das wird nicht funktionieren“, sagte Schneider, der den 31 Jahre alten Neuer am vergangenen Wochenende getroffen hat. „Er sagte mir, es sieht gut aus bei ihm.“ Trotzdem müsse Neuer erst wieder in einen Trainingsrhythmus kommen und danach im Verein einige Spiele bestreiten. „Das wäre viel zu früh und fehl am Platze, hier einen Druck aufzubauen“, sagte Schneider mit Blick auf die Länderspiele am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien sowie vier Tage später in Berlin gegen Rekordweltmeister Brasilien.

Für die WM-Endrunde ist das Trainerteam aber weiterhin zuversichtlich. Neuer sei ein Torwart, der nach dem Einstieg ins Mannschaftstraining relativ schnell wieder sehr gutes Niveau erreichen könne, sagte Schneider: „Wenn Manu fit ist, ist er der beste Torhüter der Welt.“

Auf der Position im Tor sieht Schneider insgesamt keine Probleme für die Nationalmannschaft. Zumal sich Marc-André ter Stegen, der Neuer aktuell als Nummer eins ersetzt, hervorragend entwickelt habe. „Marc hat einen sensationellen Confed Cup gespielt. In den letzten Monaten hat er beim FC Barcelona nochmal zugelegt und unfassbar gute Spiele gemacht. Er hat sich auch bei uns in der Nationalmannschaft etabliert und super stabilisiert. Er verkörpert absolute Weltklasse.“ (dpa)

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