Hamburger SV: Interne Unterlagen von HSV-Manager Knäbel im Park gefunden
Als wäre das Pokal-Aus gegen Carl Zeiss Jena nicht schon genug: Ein dem HSV-Manager Peter Knäbel geklauter Rucksack mit brisantem Inhalt tauchte in einem Park auf. Als die Finderin sich beim Hamburger SV meldete, wurde ihr nicht geglaubt.
Mehrere interne Dokumente von HSV-Sportdirektor Peter Knäbel hat eine Frau verstreut auf einer Wiese in einem Hamburger Park gefunden. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Montag) sollen auf den Unterlagen die Gehälter der Fußball-Profis, Prämienzahlungen und Vertragsdetails aufgelistet gewesen sein. „Ich kann das alles nicht dementieren“, sagte HSV-Mediendirektor Jörn Wolf der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Die 38 Jahre alte Altenpflegerin war dem Bericht zufolge im Jenisch-Park unterwegs, als sie die verstreut liegenden Dokumente entdeckte. Zudem soll sie dort Kreditkarten, ein Schlüsselbund und den Führerschein von Knäbel gefunden haben. Nach Knäbels Angaben waren die Gegenstände in seinem Rucksack. „Der Rucksack mit den Sachen wurde mir geklaut. Ich habe den Diebstahl inzwischen zur Anzeige gebracht“, sagte er der „Bild“.
Die Finderin konnte HSV-Manager Peter Knäbel nicht erreichen
Nach dem Bericht soll die Frau mehrmals versucht haben, Knäbel zu kontaktieren, um ihm die Dokumente und Wertsachen zurückzugeben. Seine auf den Dokumenten angegebene Privatadresse war demnach jedoch nicht mehr aktuell. Die Finderin habe daraufhin den HSV kontaktiert - doch die Geschäftsstelle soll ihr zunächst nicht geglaubt haben. Knäbel selbst war der Verlust seines Rucksacks laut „Bild“ anfangs nicht aufgefallen. „Die Dokumente waren alle älteren Datums. Deswegen habe ich sie aktuell nicht vermisst“, sagte er.
Wie die Dokumente in den Park gelangten, ist noch nicht bekannt. Der Bundesligist hat Strafanzeige gestellt und sich bei der 38-jährigen Finderin bedankt. „Faktenorientierte Geschichte: Rucksack gestohlen, Strafanzeige gestellt,Dokumente zurück,Dank an Finderin,besser Fußball spielen. #aufgeklärt“, kommentierte der Verein den „Bild“-Bericht auf Twitter. (dpa)