Bundesliga: Ingolstadt steigt ab - Lasogga lässt HSV hoffen
Die Erkenntnisse des 33. Spieltages: Ingolstadt steigt ab, der HSV erstmal nicht und Mainz hat Comeback-Qualitäten.
Der FC Ingolstadt steht nach Darmstadt 98 als zweiter Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest. Das 1:1 beim SC Freiburg am Samstag war für das Team von Trainer Maik Walpurgis im Kampf um den Klassenverbleib zu wenig, weil auch die Konkurrenz punktete. Der Hamburger SV rettete spät ein 1:1 beim FC Schalke 04, der FSV Mainz 05 bezwang Eintracht Frankfurt nach 0:2-Rückstand noch 4:2. Der FC Augsburg, der Borussia Dortmund ein 1:1 abrang, und der VfL Wolfsburg, der 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach spielte, könnten wie der HSV und Mainz am letzten Spieltag in einer Woche noch den Relegationsplatz belegen.
Im Kampf um die Europa-League-Ränge verspielte der 1. FC Köln beim 2:2 in Leverkusen eine 2:0-Führung. Hertha BSC gewann in Darmstadt mit 2:0. Werder Bremen kassierte daheim ein 3:5 gegen Hoffenheim. Im spektakulären Spitzenspiel gewann der FC Bayern 5:4 in Leipzig.
FC Augsburg - Borussia Dortmund 1:1 (1:1)
Für die Dortmunder geht das Zittern um Platz drei weiter, für Augsburg sind die Abstiegssorgen noch nicht gebannt. Alfred Finnbogason (29.) brachte die Gastgeber in Führung, doch Pierre-Emerick Aubameyangs 29. Saisontor besiegelte die Punkteteilung (32.). Damit können die Augsburger noch auf den Relegationsplatz rutschen. Dortmund ist als Dritter vor dem letzten Spieltag wieder punktgleich mit Hoffenheim. Schlimmer noch als das Remis war für den BVB die Verletzung von Julian Weigl. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler brach sich das Sprunggelenk und fällt mit der Verletzung drei bis vier Monate aus. Damit wird Bundestrainer Joachim Löw auf den Dortmunder beim Confed Cup verzichten müssen.
SC Freiburg - FC Ingolstadt 1:1 (1:1)
Das Remis in Freiburg reichte den Ingolstädtern nicht, um ihre Mini-Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Dario Lezcano glich in der 43. Minute zwar den SC-Führungstreffer von Maximilian Philipp aus, aber der Punkt war am Ende für die Gäste zu wenig. Weil auch die Konkurrenz punktete, ist der FCI sicher abgestiegen. Freiburg liegt weiter auf Kurs Europa League.
FC Schalke 04 - Hamburger SV 1:1 (1:0)
Pierre-Michel Lasogga hat den HSV mit seinem Ausgleich in der Nachspielzeit zumindest vor dem direkten Abstieg bewahrt. Guido Burgstallers Kopfballtor (25.) reichte den Schalkern nicht, um zumindest das letzte Heimspiel ihrer verkorksten Saison zu gewinnen.
FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 4:2 (0:1)
Mit einer tollen Aufholjagd machten die Mainzer den Klassenerhalt dank des Torverhältnisses so gut wie perfekt. Nach Toren von Branimir Hrgota (42.) und Haris Seferovic (50.) für die Frankfurter schien das Zittern der Rheinhessen weiterzugehen. Doch Jhon Cordoba (60.), Stefan Bell (62.), Yoshinori Muto (76.) und Pablo De Blasis (90./Foulelfmeter) brachten mit ihren Treffern die stürmisch bejubelte Wende.
VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:1)
Torjäger Mario Gomez hat dem VfL Wolfsburg zwar wieder einen Punkt gerettet, aber jetzt geht es ins Endspiel um den Relegationsplatz nach Hamburg. In einer schwachen Partie traf der Angreifer in der 58. Minute. Jannik Vestergaard (24.) hatte die Gladbacher in Führung gebracht, das Unentschieden hilft der Borussia im Rennen um einen Europacup-Platz kaum weiter.
Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 2:2 (0:1)
Ihre Alptraum-Saison konnten die Leverkusener auch nicht durch einen Sieg im Rhein-Derby schönen. Trotz klarer Überlegenheit der Werkself jubelten zunächst die Gäste nach Toren von Milos Jojic (14.) und Lukas Klünter (49.). Stefan Kießling (60.) und Joker Joel Pohjanpalo (71.) retteten immerhin noch das Remis für Bayer und versetzten den Europapokal-Träumen des Erzrivalen einen Dämpfer. Trainer Tayfun Korkut wird Bayer Leverkusen nach dieser Saison wieder verlassen. „Er hat uns in einer schwierigen Situation geholfen. Aber natürlich ist Fußball ein Erfolgssport. Da können wir nicht zufrieden sein“, sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade nach dem 2:2 (0:1) am Samstag gegen den 1. FC Köln. „Es ist natürlich, dass das Arbeitsverhältnis zum Saisonende beendet wird“, bemerkte Schade.