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WM 2014 - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Im deutschen Team herrscht eine Stimmung wie 1990"

Wolfgang Niersbach glaubt an den WM-Titel der Nationalmannschaft in Brasilien. Auch weil er von Bundestrainer Joachim Löw überzeugt ist. Dem Umgang der Fifa mit Franz Beckenbauer kann der DFB-Präsident hingegen nichts Positives abgewinnen.

Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, glaubt an den Gewinn des Weltmeistertitels. Im Team herrsche eine "Stimmung wie 1990. Ich glaube, dass wir es schaffen können", sagte er in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Per Mertesacker ist für ihn das beste Beispiel. "Er hat hier die ersten vier Spiele bestritten und könnte jetzt beleidigt sein, weil er im Viertelfinale nur auf der Bank saß. Aber er ist einer der Ersten, der in einer Spielunterbrechung aufspringt und seinen Kollegen das Wasser reicht." 

Die Bilanz von Bundestrainer Joachim Löw findet der DFB-Präsident schon jetzt meisterlich. "In den letzten 31 Pflichtspielen hat es 28 Siege gegeben. Mit dieser Bilanz ist einem in der Bundesliga schon im Februar der Meistertitel sicher", sagte Niersbach dem Tagesspiegel. "Was soll ein anderer Trainer noch besser machen?" 

Mit Franz Beckenbauer, mit dem Niersbach auch persönlich befreundet ist, habe er gerade noch einmal über eine mögliche Reise zum Halbfinale oder Finale nach Brasilien gesprochen. "Er hat mir erzählt, dass er bei unseren Spielen mit Deutschland-Fahne und Käppi vor dem Fernseher sitzt und sich vorher symbolisch über die Schulter spuckt.

Aber er kommt nicht", sagte Niersbach und kritisierte die Umstände, unter denen die Fifa Franz Beckenbauer wegen fehlender Kooperation mit der Ethikkommission vorläufig suspendiert hatte: "Dass Franz einen formalen Fehler gemacht hat, darüber müssen wir nicht reden. Aber diese Reaktion zu diesem Zeitpunkt war einfach überzogen und respektlos."

Das ganze Interview lesen Sie am Montag in der gedruckten Ausgabe.

Wolfgang Niersbach mit Assistenztrainer Hansi Flick im Training.
Wolfgang Niersbach mit Assistenztrainer Hansi Flick im Training.
© Reuters

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