Tennis-Wunderkind Cori Gauff überrascht in Wimbledon: "Ich will die Größte werden"
In der ersten Runde gewann die US-Amerikanerin gegen die 24 Jahre ältere Venus Williams. John McEnroe glaubt, dass Gauff mal Weltranglistenerste wird.
Der frühere Tennis-Superstar John McEnroe glaubt an das Star-Potenzial von Cori Gauff. „Wenn sie nicht die Nummer eins der Welt ist, wenn sie 20 ist, werde ich absolut schockiert sein“, sagte der US-Amerikaner in englischen Medien. Noch ist Cori - genannt Coco - Gauff erst 15, steht in der Weltrangliste auf Rang 313, hat vor wenigen Tagen einen schulischen Test in Naturwissenschaften bestanden - und am Montagabend beeindruckend cool ihre erste Prüfung in Wimbledon gemeistert.
Die jüngste Spielerin im diesjährigen Damen-Feld besiegte die älteste. Gauff gewann 6:4, 6:4 gegen ihre amerikanische Landsfrau Venus Williams. Gegen ihr Idol, das zwei ihrer fünf Wimbledon-Titeln gewonnen hatte, bevor Gauff geboren wurde.
Mindestens ebenso überraschend wie ihr cooles Auftreten gegen die 24 Jahre ältere Williams, waren ihre unbekümmerten und reifen Aussagen. Alles ist erreichbar, das habe ihr der Vater eingeimpft, als sie acht Jahre alt war. „Ich will die Größte werden“, sagte sie.
Mit 15 Jahren und 122 Tagen war sie die Jüngste in der Geschichte des Profi-Tennis, die sich über die Qualifikation ins Wimbledon-Hauptfeld gekämpft hat. Die jüngste Spielerin, die ein Wimbledon-Match gewann, war allerdings Jennifer Capriati, die damals 14 Jahre alt war. Gauff hatte zuvor schon bei wichtigen Nachwuchsturnieren für Aufsehen gesorgt. 2017 stand sie bei den US Open im Finale der Juniorinnen - als jüngste Spielerin überhaupt.
"Ich will den Titel gewinnen"
Nun ist sie in Wimbledon bei den Frauen in der zweiten Runde. Und hat noch nicht genug: „Ich will den Titel gewinnen“, sagte Gauff vor dem Spiel gegen die Slowakin Magdalena Rybarikova. (dpa/Tsp)