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Horst Heldt ist keiner, der sich wegduckt. Sagt der Noch-Manager der Schalker.
© dpa

FC Schalke 04: Horst Heldt bleibt bis zum Sommer im Amt

Hin und her und her und hin. Nun bleibt Horst Heldt doch Manager beim FC Schalke 04 - allerdings nur noch bis Saisonende.

Die Hängepartie ist vorerst beendet, der Abschied aber nur verschoben. Schalke-Manager Horst Heldt wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag erfüllen – und dann wohl gehen. „Man muss Stand jetzt davon ausgehen, dass es ab 30. Juni einen neuen Manager auf Schalke geben wird“, sagte der 45-Jährige sichtlich angegriffen am Dienstag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Gelsenkirchen. „Ich habe hier einen klaren Auftrag, bin in der Verantwortung und werde diese bis Saisonende erfüllen.“

Die Fortsetzung der Arbeit beim Bundesligisten bis Ende der Spielzeit wurde in einem zweiten Gespräch mit dem Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Clemens Tönnies am Wochenende vereinbart. „Ich identifiziere mich zu hundert Prozent mit dem Verein, werde die Brocken jetzt nicht ad hoc hinwerfen, sondern mich der Situation stellen“, erklärte Heldt.

Damit beendete er Spekulationen um einen vorzeitigen Rückzug. Vor knapp zwei Wochen war öffentlich geworden, dass Tönnies hinter Heldts Rücken um ein Engagement des Mainzer Managers Christian Heidel geworben hatte. Zuvor soll der Vereinsboss schon versucht haben, dem Gladbacher Max Eberl den Wechsel nach Schalke schmackhaft zu machen. Das Verhältnis zwischen Tönnies und seinem Noch-Manager ist nach der verkorksten vergangenen Saison und dem nur mühsamen Erreichen der Europa League gestört. Heldt wird die als Fehlgriff angesehene Verpflichtung von Roberto Di Matteo als Chefcoach angelastet.

Ob Christian Heidel Nachfolger wird, bleibt weiter offen

„Ich hatte Momente, in denen ich dachte: Macht euren Scheiß doch alleine“, gab Heldt zu. „Ich bin aber nie einer gewesen, der wegläuft oder sich wegduckt. Ich habe hier auf Schalke einen klaren Auftrag, bin in der Verantwortung.“ Jetzt sei es wichtig, dieses Thema ruhen zu lassen. „Wir brauchen Klarheit und müssen uns auf die sportlichen Dinge konzentrieren“, meinte er zwei Tage vor dem Europa-League-Spiel bei Sparta Prag und dem Derby am Samstag bei Borussia Dortmund.

Ob Heidel, der beim FSV Mainz 05 noch einen Vertrag bis 2017 hat, bereits als Nachfolger feststehe, wisse er nicht, so Heldt. „Als ich die Aufsichtsratssitzung verlassen habe, hat der Aufsichtsrat noch getagt“, berichtete er. „Als ich dabei war, war der Name eines möglichen Nachfolgers kein Thema.“ Heldt will nun weiter seinen Job machen und im Winter die weitere Kaderplanung mit Trainer André Breitenreiter vorantreiben. Dabei will er sich nicht mit einem bis dahin vielleicht feststehenden Nachfolger absprechen: „Ich werde den Teufel tun. Entschuldigung, aber ich bin Vorstand von Schalke 04. Das habe ich nicht nötig.“ (dpa)

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