Zweiter Zugang: Hertha BSC verpflichtet Lukas Klünter
Nach Javairo Dilrosun präsentiert Hertha am Montag den zweiten Zugang für die neue Saison: Lukas Klünter vom Absteiger aus Köln.
Berlin ist eine große, weitläufige Stadt, in der es nicht immer ganz leicht fällt, sofort Anschluss zu finden. Auf Lukas Klünter dürfte diese Sozialprognose glücklicherweise nur bedingt zutreffen. Wenn der 21-Jährige in absehbarer Zeit seine sieben Sachen packt und umzieht, warten dort zumindest zwei halbwegs bekannte Gesichter auf ihn: Niklas Stark und Davie Selke. Mit den Profis von Hertha BSC hat Klünter im vergangenen Sommer den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Laufbahn gefeiert; bei der U-21-Europameisterschaft in Polen gewann Deutschlands Nationalmannschaft den Titel. Nun wird Klünter auch über die Nationalelf hinaus mit Selke und Stark zusammenspielen. Am Montag hat Hertha BSC die Verpflichtung des Abwehrspielers bekannt gegeben, der zuletzt beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln unter Vertrag stand. Damit steht nach Javairo Dilrosun der zweite Zugang für die neue Saison fest.
„Wir sind sehr froh, dass sich Lukas für uns entschieden hat. Er möchte bei uns den nächsten Schritt gehen und sich als Bundesliga-Spieler etablieren“, wird Manager Michael Preetz in einer Mitteilung des Vereins zitiert. „Wir sind überzeugt davon, dass er dem Team mit seinen Qualitäten – vor allem mit seinem Tempo – helfen wird", heißt es weiter. Vor allem freuen sie sich im Verein darüber, „dass ein weiterer junger deutscher Spieler mit großem Potenzial zu uns wechselt“.
Klünter, geboren in Euskirchen, spielte bis 2014 für den Bonner SC und wechselte anschließend ein paar Kilometer rheinaufwärts zum 1. FC Köln. Über die U 19 sowie die U 23 des Vereins erspielte sich der Rechtsverteidiger einen Platz im Profikader des Effzeh; sein Bundesliga-Debüt gab er im April 2016 unter dem damaligen Trainer Peter Stöger. Bis heute hat Klünter 33 Pflichtspiele für die Kölner bestritten, darunter auch drei in der Europa League. Als dem Verein im Winter 2017 reihenweise die Angreifer ausgingen, spielte er zwischenzeitlich sogar im Sturmzentrum.