Oberschenkelverletzung: Hertha BSC muss auch auf John-Anthony Brooks verzichten
Nächster Ausfall bei Hertha BSC: Nun hat es auch noch John-Anthony Brooks erwischt. Pal Dardai gehen langsam die Spieler aus.
Bei einer leichten Verletzung am Gelenk oder Wehwehchen an einem x-beliebigen Knochen, gut, da hätte man womöglich eine Ausnahme machen können. Aber bei muskulären Problemen? „Ich war selbst mal Profi“, sagt Pal Dardai, „und deshalb weiß ich genau, wie schnell aus einer kleinen Muskelverletzung eine große werden kann.“
Basierend auf diesen Erfahrungswerten wird der Trainer von Hertha BSC sein Team am Samstag gegen den VfB Stuttgart zwangsläufig umbauen müssen – insbesondere in einem neuralgischen Bereich, der den Berlinern seit langer Zeit weit weniger Sorgen bereitet als etwa das Offensivspiel.
Nach der Schulterverletzung von Außenverteidiger Petar Pekarik, der sich am Montag in Heidelberg einer weiterführenden Untersuchung unterziehen wird, fehlt gegen die Schwaben auch ein zweiter Spieler aus der etatmäßigen Viererkette: John Anthony Brooks, der seinen Ausflug zur US-amerikanischen Nationalmannschaft wegen Beschwerden im Oberschenkel frühzeitig abbrechen musste, wird am Samstag de facto nicht auflaufen können. „Es bringt doch nichts, wenn wir ihn jetzt unter Druck setzen und eine Verletzung provozieren“, sagt Dardai.
Die Verletztenliste von Hertha BSC wird immer länger
Angesichts der langen Verletztenliste – Schieber, Allagui, Pekarik, Brooks – stehen dem Ungarn im Training derzeit ohnehin nur 17 Feldspieler zur Verfügung. „Das ist nicht schön, aber es macht mich auch nicht unsicher“, sagte Dardai am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem vierten Bundesliga-Spieltag.
Selbst Maximilian Mittelstädt, 18 Jahre jung und in Dardais Gunst weit oben angesiedelt, hat den Sprung in den Kader nicht geschafft – allerdings nur wegen der Belastung von zwei U-Länderspielen, die hinter ihm liegen. „Wir wollen ihn nicht kaputtmachen“, sagt Dardai.