Die Eisbären auf Reisen: Heimweh steigt, Kosten sinken
Fünf Tage, drei Auswärtsspiele: Die Eisbären sind erst mal weg. Schuld ist der in dieser Saison neu gestaltete Spielplan der DEL - den die Berliner befürworten.
Fünf Tage, drei Auswärtsspiele. Ein straffes Programm, das die Eisbären vor sich haben. Am Freitag treten sie mit den wiedergenesenen Verteidigern Bruno Gervais und Henry Haase in Straubing (Beginn 19.30 Uhr) an, am Sonntag in Krefeld und am Dienstag in Hamburg – das ist dann das vierte Auswärtsspiel in Folge, am vergangenen Sonntag haben sie ja schon in München gespielt. Können sich nur noch ältere Anhänger an das letzte Heimspiel der Eisbären erinnern? Ganz so schlimm ist es nicht, aber die Neuerung im Terminplan in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sind hierzulande einmalig – angelehnt an das Muster aus nordamerikanischen Profiligen. Die Teams spielen dort Serien von Heim- oder Auswärtsspielen. Vor allem wegen der Entfernungen zwischen den Städten.
Vor ihren vier Auswärtsspielen hatten die Eisbären drei Heimspiele. Bislang hatten die Mannschaften in der DEL am Wochenende in der Regel ein Heim- und ein Auswärtsspiel, der Schritt in die neue Richtung sei ein Experiment, sagt Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee. „Der Spielplan wurde erstmals in der Geschichte der DEL schon sechs Monate vor Saisonbeginn verabschiedet. So hatten wir Planungssicherheit.“
Lee sagt: „Wenn wir nicht jedes Wochenende Zuhause spielen, schafft das Begehrlichkeiten beim Fan. Selbst wenn wir dann zwei Heimspiele am Wochenende darauf haben, kommen mehr Leute in die Arena als früher.“ Der Zuschauerschnitt bei den Eisbären ist im Vergleich zum Zeitpunkt der Vorsaison gestiegen – die Berliner liegen damit im Ligentrend.
Das Geld war natürlich auch ein Motiv. Tatsächlich lassen sich durch die ausgedehnteren Auswärtsreisen Kosten sparen. „Dann fliegen wir nur einmal am Wochenende“, sagt Lee. Wenn die Spiele denn so liegen, dass das geht – von Straubing über Krefeld steht dann noch die Reise nach Hamburg an. Uwe Krupp kennt längere Trips aus seiner Zeit als Spieler in der NHL in Nordamerika.
Der Trainer der Eisbären sagt, gerade aus Berliner Sicht sei das neue Modell positiv: „Die Reisebelastung ist geringer.“ Das „Heimweh“ aber ein wenig größer, für die Spieler. Besonders in den kommenden Tagen. Denn für die Berliner ist es die bislang ausgedehnteste Auswärtsreise in dieser Spielzeit.
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