Zum 20. Geburtstag: Happy Birthday, Max-Schmeling-Halle!
Vor 20 Jahren wurde die Max-Schmeling-Halle in Berlin eröffnet. Zeit für eine Laudatio auf eine Sporthalle, die Ost und West verbindet.
Liebe Max-Schmeling-Halle,
altes Haus will ich dich nicht nennen, du bist ja jetzt erst 20 geworden. Vor zwei Jahrzehnten hat dich dein Namensgeber, dieser Jahrhundertsportler, persönlich eingeweiht. Dein Beton ist noch glatt, deine Klappsitze haben keine Arthrose. Und dennoch hast du schon in jungen Jahren geschafft, was Verwandte von dir im ganzen Leben nicht hinbekommen hätten: Du hast die Himmelsrichtungen aufgelöst.
Was ich damit meine? Du bist so gut und schön, dass du Klubs aus dem tiefen Westen zu dir hingezogen hast, dorthin, wo früher gerade der Osten anfing. Aus Charlottenburg kamen Alba und der SCC, der jetzt BR Volleys heißt, aus Reinickendorf kamen die Füchse. So bist du zum Herzen des Hallenballspiels geworden. Aus dem Westen strömen genauso gerne Fans zu dir wie aus dem Osten. Wer woher kommt, ist dir sowieso egal, und damit bist du ein ganz starkes Symbol für den Sport wie für die ganze Stadt.
In dir wurden Pokale und Meisterschilde in die Höhe gestemmt, du hast Karrieren einen Ort gegeben. Du lässt dich heute gleichzeitig Fuchsbau und Volleyball-Tempel nennen. Aber ich will nicht unerwähnt lassen, dass du vielseitige Interessen hast und auch Tischtennis bei dir spielen lässt bis hin zu den besten Chinesen, oder die Turner beim Turnfest aufnimmst, auch Musiker geben dir gerne ihre Stimme.
Wer über Olympiabewerbungen lästert, sollte erst mal kurz bei dir vorbeischauen, weil du erzählen kannst, dass es dich ohne Olympiabewerbung gar nicht geben würde. Aber bevor diese Gratulation zu politisch wird, lass dir einfach alles Gute wünschen und immer wieder Momente des Glücks.
Der Sport in Berlin braucht jedenfalls kein Einheitsdenkmal. Er hat ja dich.
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