Moskau 1954, ein Wintertag auf der Kunsteisbahn in Moskau. Der Eiskunstläufer Oleg Protopopow kreiselt, gerät ins Schwanken und sucht Halt. Er umfasst die zufällig bei ihm stehende Ludmilla Belousowa und dreht mit ihr unfreiwillig eine bizarre Pirouette. So hat sich eines der berühmtesten Eiskunstlauf- Paare aller Zeiten gefunden: später zweimal Olympiasieger, legendäre Konkurrenten des deutschen Traumpaares Marika Kilius/Hans-Jürgen Bäumler. 22 Jahre später, 1976, an einem eiskalten Märztag in Göteborg: Der große Ästhet Toller Cranston versenkt seine Pflichtschlittschuhe in einem Kanal, weil er einen Tag zuvor bei der WM keine Medaille gewonnen hatte. Er, der Künstler, war zu progressiv für viele der damaligen konservativen Preisrichter.
Uwe Prieser erzählt viele solcher Geschichten. Der Journalist ist seit 30 Jahren in der Eiskunstlauf-Szene, und er liefert in 19 Episoden spannende, flott geschriebene Porträts von Eiskunstlauf- Größen der vergangenen 80 Jahre – von Sonja Henie, schon 1928 Olympiasiegerin, bis zum faszinierenden chinesischen Eiskunstlauf-Paar Xue Shen/Hongo Zhao, Weltmeister 2003. Es sind kurze Episoden, Schilderungen von Triumph, Tragik und Erfolgsgeheimnissen der einzelnen Stars. Ideal für Fans, die sich von der Faszination dieser Sportart ergreifen lassen wollen. Dass der Stil manchmal ins Schwülstige abdriftet, ist nur ein kleiner Makel.
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