Eishockey: Haie-Star Christian Ehrhoff beendet überraschend seine Karriere
Christian Ehrhoff macht einen Monat nach dem Gewinn von Olympia-Silber Schluss mit dem Eishockey. Auch bei der WM im Mai wird er nicht mehr antreten.
Eishockey-Star Christian Ehrhoff beendet einen Monat nach dem Gewinn von Olympia-Silber überraschend seine glanzvolle Karriere. Das gab der 35-Jährige am Sonntag nach dem Viertelfinal-Aus in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit den Kölner Haien bekannt. Der frühere NHL-Verteidiger wird damit auch nicht mehr bei der Weltmeisterschaft in Dänemark vom 4. bis 20. Mai unter Bundestrainer Marco Sturm antreten.
„Ich habe das Team, die Haie-Organisation und auch Marco Sturm über diesen Schritt informiert. Ich durfte eine lange und erfolgreiche Karriere genießen“, teilte Ehrhoff mit. „Der Entschluss ist wohl überlegt und in den vergangenen Wochen gereift. Nach so vielen Jahren auf dem höchsten Level ist für mich jetzt der Zeitpunkt gekommen, um etwas Neues zu starten.“
Für den Deutschen Eishockey-Bund und Bundestrainer Sturm ist das Karriere-Ende des einst für kurze Zeit bestbezahlten Abwehrspielers der nordamerikanischen Profiliga ein herber Verlust. Beim größten Erfolg der deutschen Eishockey-Geschichte in Südkorea hatte Ehrhoff zu den Leistungsträgern gezählt.
In der NHL bestritt der Stanley-Cup-Finalist von 2011 862 Spiele für San Jose, Vancouver, Buffalo, Pittsburgh, Los Angeles und Chicago. Im Oktober 2016 war der Routinier aus Nordamerika in die DEL zurückgekehrt und wollte mit den Kölnern deutscher Meister werden, scheiterte mit den Haien aber durch das klare 1:5 im sechsten Duell an den Nürnberg Ice Tigers erneut vorzeitig. Sein DEL-Debüt hatte Ehrhoff in der Saison 1999/2000 für die Krefeld Pinguine gegeben. (dpa)