BR Volleys: Große Ziele nach großer Niederlage
Nach dem Aus in der Champions League starten die BR Volleys wieder in den Ligaalltag - am Samstagabend spielen sie in Bühl.
Nach großen Niederlagen kommt im Sport nicht selten die große Leere. Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys, ist schon lange dabei. Der 63-Jährige hat große Siege gefeiert und große Niederlagen erlitten. Am vergangenen Mittwoch war so ein Spiel, nachdem man als Verantwortlicher schon ein bisschen den Boden unter den Füßen verlieren könnte. Die BR Volleys schieden durch die Niederlage gegen Belogorie Belgorod aus der Champions League aus. „Das muss man abhaken“, sagt Niroomand, was man nach solchen Niederlagen eben sagt.
Doch vielleicht fällt Niroomand und den Volleys das Abhaken gar nicht so schwer. Zum einen gibt es im Sport im Allgemeinen auch noch die andere Seite, die Niederlage als Motivation, es besser zu machen, oder die Niederlage, auf die eine Trotzreaktion folgt. Zum anderen gibt es bei den Volleys im Speziellen die Aussicht auf viel Licht am Ende des Tunnels. Die Berliner sind in dieser Saison bislang ungeschlagen in der Liga und stehen zudem im Pokalfinale.
Heute um 20 Uhr beginnt für die BR Volleys mit dem Bundesligaspiel beim beim TV Ingersoll Bühl wieder der vermeintliche Alltag, der aber viel mehr sein soll als das. „Ein Sieg ist wichtig. Wir wollen bestmöglich in die Play-offs starten“, sagt Niroomand. Der Gegner sei nicht zu unterschätzen, sagt der Manager. „Sie haben in Ruben Wolochin einen guten Trainer und die Atmosphäre dort in der Halle ist hektisch.“
Schwierig wird die Begegnung auch deshalb, weil bei den Berlinern wichtige Akteure wie Tomas Kmet und Tsimafei Zhukouski angeschlagen sind. Zudem befindet sich Kapitän Robert Kromm nach seiner Bauchmuskelverletzung erst im Aufbautraining. Deswegen wird erneut viel Verantwortung in den Händen von Diagonalangreifer Paul Carroll liegen, der zuletzt stark aufspielte.