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Cathy Fischer und Profitänzer Marius Iepure tanzten in der RTL-Show "Let's Dance".
© dpa

STEILPASS Ausland: Glitter ist geil

Unser Kolumnist will tanzen wie Spielerfrau Cathy Fischer.

Spielerfrauen haben es nicht leicht. Ständig stehen sie im Schatten ihrer Männer, nur weil die ein bisschen Fußball spielen können und prominent sind. Als ob es darum ginge. Irina Shayk (29) klagte nun sogar, sie habe sich hässlich gefühlt neben ihrem Ex Cristiano Ronaldo. Nicht auszudenken, hätte er vor dem Spiegel je Platz für sie neben sich gelassen.

Da finde ich es gut, dass Cathy Fischer (27) nun in die Offensive geht. „Ich möchte den Menschen beweisen, dass ich anders bin, nicht nur oberflächlich, eine Frau, die für ihre Träume kämpft“, hat die Lebensgefährtin von Mats Hummels in mehreren Interviews klargestellt. Und da sie laut ihrer Homepage „ein Multitalent“ ist, tanzt sie ab heute bei „Let’s Dance“. Neben Multialtenten wie Cora Schumacher und Hans Sarpei.

Aber ich will gar nicht negativ klingen, ich bin ja auch anders, nicht nur oberflächlich, ein Mann, der für seine Träume kämpft.

Wir Journalisten haben es ja auch nicht leicht, ständig werden wir als Anhängsel der Sportler gesehen, über die wir berichten. Oder wir sehen alles zu negativ. Wie Marcel Reif, der laut Jürgen Klopp „in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig“ findet, nur weil der Kommentator die Batmanmasken seiner Spieler albern nannte.

Diese ganze Distanz, dieses Ansprechen von Wahrheiten, die die Leute ja gar nicht hören wollen, das hat uns Pressefutzis doch in die Ecke der Lügenpresse gebracht. Wir sollten endlich runter von unserem hohen Ross und einfach mittanzen.

Ich möchte den Menschen beweisen, dass Dominik Bardow (32) anders ist. Sie sollen endlich den Mann hinter den Sportlern und ihren Frauen kennenlernen.

Ich will aber nicht nur beim Daumendrücken auf der Pressetribüne gefilmt werden. Ich möchte über rote Teppiche schweben in supersüßen Outfits, mit einer Batmanmaske vielleicht, über Mode bloggen – ich habe auch schon eine Schmuckkollektion im Sinn.

Wie Cathy Fischer sagt: „Glitter ist geil.“

Klar, es wird Shitstorms geben, Leute, die meinen, ein echtes Talent sei wichtiger als Multitalent. Aber die finden sowieso nichts mehr witzig im Leben und sollen einfach nur Fußball gucken. Als ob es darum ginge.

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