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Niko Gießelmann fehlt Union nach einem positiven Corona-Test.
© imago images/Matthias Koch

Positive Corona-Tests: Gegen Dortmund fehlen dem 1. FC Union drei Stammspieler

Mit Andreas Voglsammer, Dominique Heintz, Niko Gießelmann und Jakob Busk wurden gleich vier Spieler positiv getestet. Beim BVB fehlt Erling Haaland.

Bisher war der 1. FC Union ziemlich glimpflich durch Herbst und Winter gekommen. Mit Julian Ryerson, Grischa Prömel, Sheraldo Becker, Kevin Behrens sowie den mittlerweile gewechselten Rick van Drongelen, Marvin Friedrich und Pawel Wszolek hatten sich in dieser Saison zwar schon sieben Profis mit dem Coronavirus infiziert, doch eine extreme Häufung wie bei anderen Vereinen gab es nicht.

Bisher, denn in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag (15.30 Uhr, Dazn) musste Urs Fischer gleich vier positive Tests vermelden. Mit Andreas Voglsammer, Dominique Heintz und Niko Gießelmann fallen drei Spieler aus, die am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in Augsburg noch in der Startelf gestanden hatten. Dazu kommt der dritte Torwart Jakob Busk.

Fischer wollte trotz der zahlreichen Ausfälle – zusätzlich zu den Coronapositiven fehlt der gesperrte Rani Khedira, Keita Endo ist krank, sein Einsatz fraglich – nicht groß meckern. „Wie soll ich schon damit umgehen? Das gehört dazu im Moment“, sagte der Schweizer. „Lange traf es andere Klubs härter, gerade ist es bei uns so, dass sich die Jungs infizieren.“ Prömel und Ryerson konnten erst in dieser Woche aus der Isolation auf den Trainingsplatz zurückkehren, sind gegen Dortmund aber einsatzbereit.

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Fischers Gelassenheit ist durchaus verständlich, denn Unions Kader ist breit. Für Heintz dürfte Paul Jaeckel in die Innenverteidigung rücken, für Gießelmann ist mit Bastian Oczipka ein erfahrener Ersatzmann vorhanden. Im Angriff hat Fischer die Wahl zwischen Kevin Behrens und Neuzugang Sven Michel – oder er stärkt das Mittelfeld mit einem zusätzlichen Spieler. Hier steht der im Januar verpflichtete ungarische Nationalspieler András Schäfer erstmals bereit.

Auch die Dortmunder, die bei Union noch punktlos sind, werden nicht in Bestbesetzung antreten. Wie Trainer Marco Rose bestätigte, wird Tormaschine Erling Haaland wegen muskulärer Probleme weiterhin aussetzen. „Borussia ist schon ein bisschen abhängig von ihm“, sagt Fischer und attestiert dem Norweger, „fast auf einem Niveau wie Lewandowski“ zu sein. Einen allzu großen Vorteil verspricht sich Unions Trainer dennoch nicht. „Wir werden nicht pfeifend rumlaufen, wenn er nicht spielt. Am Schluss brauchst du ein perfektes Spiel – mit oder ohne Haaland.“

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