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Marian Michalczik traf mit den Füchsen auf Minden.
© imago images/Jan Huebner

28:25 in der Handball-Bundesliga: Füchse Berlin gewinnen gegen Minden

Trotz vieler verletzungs- und coronabedingter Ausfälle setzen sich die Füchse Berlin in der Max-Schmeling-Halle knapp durch.

Milos Vujovic sprang jubelnd in die Luft. Eigentlich kurz zuvor von seinem Trainer ausgewechselt, um die Kräfte zu verteilen, kam der Montenegriner gut eine Viertelstunde vor Abpfiff zum Strafwurf wieder rein und versenkte den Ball eiskalt im Tor. Sein Gegenüber, der Ex-Berliner Malte Semisch, hatte keine Chance. Es sollte der Vorentscheid im Spiel der Füchse gegen GWD Minden sein, dass die Berliner letztlich ungefährdet mit 28:25(14:12) gewannen.

„Das war nicht nur eine Mentalitäts-, sondern auch eine Qualitätsleistung”, war Coach Jaron Siewert zufrieden. „Von der Konstellation her, mit den extrem schmerzenden Ausfällen, war der Sieg eine Erleichterung.”
Nachdem die Dänen Hans Lindberg und Jacob Holm nach der Länderspielwoche coronapositiv getestet wurden waren, fehlte ebenso Landsmann Lasse Andersson, der sich vorsorglich in Quarantäne begeben hatte. Zusammen mit Paul Drux, der nach seiner Meniskusoperation noch circa fünf Wochen ausfallen wird, musste der Verein somit auf vier Stammkräfte verzichten. So war es am Rest, das Loch im Rückraum zu füllen.

Im Angriff sprang Simon Ernst in die Bresche, setzte gute Akzente, organisierte das Spiel und übte gleichermaßen selbst Druck aufs Tor aus. Von Beginn an in Führung gehend, konnten die Berliner aber vor allem auf ihrer Defensive aufbauen. Offen und antizipativ ausgelegt mit dem ehemaligen Mindener Marian Michalczik an der Spitze, gelang es, die Gäste wiederholt zu Fehlern zu zwingen und Ballgewinne zu forcieren.

Trotz der guten Spielanlage spiegelte die Anzeigetafel erst ist der zweiten Halbzeit so langsam die Dominanz der Hausherren wieder, auch weil Milos Vujovic mit seiner Treffsicherheit überzeugte. Gegenstöße, Bälle von Linksaußen oder vom Siebenmeterstrich – der 27-Jährige leistete sich kaum einen Fehler. Da gab es sogar ein Sonderlob von Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning von der Tribüne aus, der sich am Ende über zehn Tore seines Linksaußen und den Sieg freuen konnte.

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