Fußball-Bundesliga: Frisches Kapital für Hertha BSC
Hertha BSC hat eine Anleihe über 40 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Wie der Klub das Geld einsetzen will, soll bald bekannt gegeben werden.
Seit Montag verfügt Hertha BSC über frisches Kapital von 40 Millionen Euro. Genauer gesagt, die Hertha BSC GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, kurz Hertha BSC KGaA. Diese hat eine Anleihe mit einem Volumen von 40 Millionen Euro „im Rahmen einer Privatplatzierung emittiert“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Demnach wurde die Anleihe ausschließlich an institutionelle Investoren in Deutschland und dem europäischen Ausland begeben. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, der Zinssatz 6,5 Prozent.
„Die Rahmenbedingungen sind im deutschen Fußball sehr stabil, das schätzen potenzielle Investoren“, hatte Herthas Finanzchef Ingo Schiller unlängst dem Tagesspiegel gesagt. Nun wurde bekannt, dass die „equinet Bank AG“ und „Pareto Securities“ die emissionsbegleitenden Banken waren. Die Anleihe wird an den Börsen in Frankfurt und Stockholm handelbar sein. „Die erstmalige Begebung einer institutionellen Anleihe ist ein großer Erfolg für Hertha BSC. Wir möchten uns bei den begleitenden Banken und vor allem bei den Investoren, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, bedanken“, so Schiller in der Mitteilung.
Zeitnah möchte Schiller darüber informieren, wie Hertha die 40 Millionen Euro einzusetzen gedenkt. So könnte es sein, dass Hertha seine Anfang 2014 an den US-Investor KKR veräußerten 9,7 Prozent Anteile an der Hertha BSC KGaA zurückkauft, um so attraktiver für einen anderen Großinvestor zu werden. Der Klub plant einen Stadionneubau in Eigenregie.