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Luftig. Düsseldorfs Rouwen Hennings (r.) und der Frankfurter Almany Toure.
© Federico Gambarini/dpa

Montagsspiel in der Bundesliga: Frankfurt siegt 3:0 in Düsseldorf

45 Minuten bleibt der Gästeblock aus Protest gegen Montagsspiele leer: Als die Frankfurter Fans dann ins Stadion kommen, läuft es bei der Eintracht.

Eintracht Frankfurt hat durch einen 3:0 (0:0)-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf nach nur einem Tag Platz fünf in der Fußball-Bundesliga zurückerobert und eine erfolgreiche Generalprobe für das Europa-League-Rückspiel bei Inter Mailand abgeliefert. Mit den Fans kam der Sieg: Keine drei Minuten, nachdem die Gäste-Anhänger ins Stadion kamen, schoss Goncalo Paciencia die Hessen in Führung. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Sebastien Haller mit zwei Toren für die Entscheidung zugunsten der Eintracht.

Ohne die Unterstützung ihrer Anhänger, die aus Protest gegen Montagsspiele ihren Block 45 Minuten lang leer gelassen hatten, hatten die Hessen zuvor eine enttäuschende erste Halbzeit gespielt. Für Aufregung sorgte nach einer Stunde der Videobeweis. Nach einer Flanke von Düsseldorfs Benito Raman sprang der Ball an den angelegten Arm von Frankfurts Martin Hinteregger, was Schiedsrichter Robert Hartmann aus Wangen nach dem Studium der Bilder am Monitor als nicht-elfmeterwürdig ansah und den Strafstoß zurücknahm.
Angesichts von drei Punkten Rückstand auf Rang drei dürfen die Frankfurter nach dem Sieg vor 41 419 Zuschauern sogar von der erstmaligen Qualifikation für die Champions League träumen. Am Donnerstag aber bestreiten sie beim Achtelfinal-Rückspiel in Mailand erst einmal ihr wichtigstes Europacup-Spiel seit fast 25 Jahren. Der zuletzt starke Aufsteiger aus Düsseldorf, der schon nach 15 Minuten und 30 Sekunden auf die Unterstützung seiner Fans bauen konnte, wird die Niederlage verschmerzen können – bei zwölf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und nur noch neun noch ausstehenden Spielen.

Uralt-Song von den Boomtown Rats als Protest-Anheizer

Kurz bevor die Stadionregie den Klassiker „I Don't Like Mondays“ von den „Boomtown Rats“ einspielte, hatte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel sein Verständnis für die Proteste geäußert und von seiner Elf gefordert, „besser zu spielen als im Hinspiel“. Das hatten die Düsseldorfer mit 1:7 verloren.
Das erste Tor des Spiels fiel erst kurz nach Wiederanpfiff. Nach einer Flanke von Jonathan de Guzman köpfte Paciencia aus kurzer Distanz zum Führungstreffer für die Gäste ein. Der Portugiese hatte im vorherigen Spiel gegen Hoffenheim in der der Nachspielzeit mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Siegtreffer zum 3:2 erzielt. Nach dem zurückgenommen Strafstoß schimpfte Funkel lautstark und wurde von Schiedsrichter Hartmann mit deutlichen Worten ermahnt.
Engagement zeigten auch Funkels Spieler. Rouwen Hennings hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Eintracht-Keeper Kevin Trapp. In der Nachspielzeit entschied Haller dann mit seinen zwei Treffern das Spiel. (dpa)

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