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John Ramage (l.) von den Eisbären hat hier klar die Oberhand gegen Mannheims Florian Elias.
© Imago

Eisbären Berlin unterliegen Mannheim 1:3: Flatcaps und harte Hits

Die Eisbären verlieren ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel gegen die Adler Mannheim mit 1:3. Nur Mark Olver trifft für die Berliner.

Pünktlich zum letzten Heimspieltag der Eisbären in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey–Liga (DEL) gab es von dem Berliner Klub per Twitter einen interessanten „Merchandising-Hinweis“. Das „Spieltagsangebot“ für Freitag lautete: „Stylische Flatcaps!“ Na aber hallo, zumal es ja auch noch hieß: „Ihr seid Styler, dann ist’s sicher etwas für Euch.“

Nun ist das Wort „Styler“ nicht nur positiv besetzt, aber egal: Es lässt sich dafür schon sagen, dass auch das letzte von 19 Eisbären-Heimspielen der Hauptrunde sehr unstylisch zu Ende ging. Ein paar Flatcaps auf den Rängen hätten da schon gut getan in Sachen Stimmung – und sie hätten womöglich auch das Ergebnis beeinflusst, die Eisbären-Fans: Die Berliner verloren ein hart geführtes Spiel gegen die Adler Mannheim 1:3 (0:0, 1:2, 0:1).

Im Kern war es das Duell zweier Trainer, die beide bis jetzt noch nicht durch besonders stylische Outfits aufgefallen sind, dafür aber doch mit taktisch ausgefeiltem Spielstil. Sowohl Serge Aubin bei den Eisbären als auch Mannheims Pavel Gross stehen ja für schnelles und hartes Eishockey.

Am Freitag wurde es dann besonders von Mannheimer Seite etwas härter, offensichtlich wirkte das 1:4 im Heimspiel vom Sonntag gegen denselben Gegner noch nach und schließlich wollten sich die Mannheimer ja auch in Schwung bringen für die Mini-Play-offs, die ab Dienstag im Modus „Best of three“ ausgespielt werden – die Verkürzung der Serien ist der Pandemie geschuldet.

Mannheim war besser, ging aber erst im zweiten Drittel in Führung – aber wie. Binnen 18 Sekunden machten Thomas Larkin und Brendan Shinnimin aus dem 0:0 ein 2:0 für die Adler. Die Eisbären fanden danach erst langsam ins Spiel und trafen noch durch Mark Olver im zweiten Drittel zum 1:2. Nach dem dritten Mannheimer Tor im letzten Drittel durch David Wolf war das Spiel dann aber entschieden.

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Tabellarisch war das Duell ohne Bedeutung, beide Teams standen schon als Sieger ihrer Gruppen Nord (die Eisbären) und Süd (Mannheim) fest. Aber: In einem möglichen Finale hätten die Mannheimer nach dem Sieg bei den Eisbären nun als beste Mannschaft der Hauptrunde Heimvorteil im entscheidenden Finalspiel gegen die Eisbären; aber das ist noch ganz weit weg.

Zunächst einmal suchen beide Teams einen Gegner für ihre Viertelfinalserie: Bei den Eisbären sind Wolfsburg, Düsseldorf oder Iserlohn noch möglich. Wer es denn nun wird, das entscheidet sich am Sonntag, am letzten Spieltag der Hauptrunde, den die Berliner in Augsburg verbringen werden. Wild Guess: Auch an dem Tag wird es sicher noch reichlich stylische Flatcaps im Eisbären-Fanshop zu kaufen geben.

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