Jubiläum bei den BR Volleys: Felix Fischer über seine fünf Lieblingsspiele
Mittelblocker Felix Fischer bestreitet beim Play-off-Start gegen den TV Bühl sein 500. Spiel für die BR Volleys und erinnert sich an fünf besondere Auftritte.
An diesem Samstag (18.30 Uhr/Max-Schmeling-Halle) starten die BR Volleys gegen den TV Bühl in das Viertelfinale der Bundesliga-Play-offs. Für Felix Fischer wird es ein ganz besonderer Abend. Der Mittelblocker bestreitet sein 500. Spiel für die Berliner. Zu diesem Anlass blickt der 34-Jährige zurück auf seine Lieblingsspiele – fünf aus 500.
Spiel um Platz drei beim Final Four der Champions League gegen Skra Belchatow, 29. März 2015 in Berlin
„Vor dem Spiel war ich ziemlich gefrustet, weil ich nicht so viel gespielt hatte. Ich wurde dann im dritten Satz eingewechselt – und der ganze Frust hat sich entladen. Ich habe richtig stark gespielt und der Mannschaft viel geholfen. Und dann ist alles so gut gelaufen. Wir haben die Polen in der Verlängerung des Tie-Breaks mit 23:21 besiegt. Da war ich einfach nur im Rausch – ich habe mich so sehr gefreut, denn wir hatten uns so sehr vorgenommen, eine Medaille zu gewinnen. Und dann noch die grandiose Stimmung in der Max-Schmeling-Halle mit den mehr als 9000 ausgelassenen Fans. Das war so emotional – absolut mein Höhepunkt.“
Fünftes Play-off-Finalspiel der Bundesliga bei Generali Haching, 22. April 2012
„Die Spannung war extrem. Es war das letzte Spiel der Finalserie gegen Unterhaching und wir lagen im Tie-Break mit 12:14 zurück. Wir wehrten zwei Matchbälle ab, gewannen 16:14 und wurden Deutscher Meister. Es war mein erster Titel mit den Volleys, bei dem ich viel gespielt hatte. Ich hatte also wirklich Anteil am Erfolg. In dieser Saison waren wir auch ein super Mittelblocker-Trio: Tomas Kmet, Ricardo Galandi und ich. Tomas war gesetzt und Ricardo und ich haben uns abgewechselt. Wir haben uns super ergänzt und uns viel geholfen.“
Bundesliga-Spiel bei den Titans Wuppertal, 27. Dezember 2008
„In diesem Spiel hatte ich eine Wahnsinnsstatistik. Bei jedem meiner 20 Angriffe habe ich einen Punkt gemacht. Da hat alles funktioniert, das schafft man wohl nur einmal. Eine Quote von 100 Prozent ist echt schwer als Mittelblocker. Zusätzlich hatte ich noch ein Ass und einen Blockpunkt, insgesamt also 22 Punkte – und wir haben 3:2 gewonnen. Ende Februar dieses Jahres haben wir noch mal in der Wuppertaler Halle gegen Solingen gespielt. Da kamen noch ein paar schöne Erinnerungen an mein 100-Prozent-Spiel hoch.“
Pokalfinale gegen den TV Bühl, 28. Februar 2016 in Mannheim
„Obwohl wir die Favoriten waren und unserer Rolle dann auch klar gerecht geworden sind, ist mir dieses Spiel sehr wichtig. Denn mit dem 3:0-Sieg hatten wir nach 16 Jahren den Pokal endlich wieder nach Berlin geholt. Und dieser Titel hatte mir noch gefehlt auf meiner Liste. Hinzu kam die Kulisse von 12 000 Zuschauern in Mannheim. Das war schon sehr besonders.“
Erstes Play-off-Viertelfinalspiel gegen den TV Bühl, 18. März 2017 in Berlin
„Da wage ich mal den Blick in die Zukunft: Denn ich freue mich riesig auf das 500. Spiel – und bin auch extrem gespannt, wie ich das mit meinen Emotionen meistern werde. 500 Spiele bei einem Verein im Volleyball zu bestreiten, ist wirklich viel. Denn wir haben pro Saison nicht so viele Spiele in der Liga, und nur ein paar Pokal- und Europacupspiele – da kommen nicht so viele zusammen. Umso mehr bin ich stolz darauf, dass ich diese Marke in meinen 13 Jahren bei den Volleys schaffe.“