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Spanischer Tanz. Barcelona und Atletico lieferten sich auch im Rückspiel einen verbissenen Kampf.
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Update

Titelverteidiger in der Champions League ausgeschieden: FC Barcelona verliert 0:2 bei Atletico Madrid

Im rein spanischen Duell setzt sich Atletico Madrid gegen den FC Barcelona durch. Damit gibt es auch in dieser Saison keine Titelverteidigung in der Champions League.

Atlético Madrid hat im Viertelfinale der Champions League für die ganz große Überraschung gesorgt und Titelverteidiger FC Barcelona ausgeschaltet. Acht Tage nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel in Barcelona gewannen die Madrilenen das Rückspiel mit 2:0 (1:0) und schafften damit den Sprung ins Halbfinale. Der Franzose Antoine Griezmann erzielte am Mittwoch vor 54 000 Zuschauern im Stadion Vicente Calderon beide Tore: In der 36. Minute per Kopf, in der 88. Minute verwandelte er einen Handelfmeter. Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen im Barca-Tor war chancenlos.

„Wir haben defensiv wirklich hart gearbeitet. Wir haben es uns verdient. Das ist eine besonderer Abend für uns. Wir sind sehr glücklich“, sagte Griezmann. „Es war nicht unser bester Tag. Es ist offensichtlich, dass wir im Moment nicht in Bestform sind“, befand Barcelonas Trainer Luis Enrique.

Wie schon 2014 scheiterte Barcelona damit im Viertelfinale an Atlético. Vor zwei Jahren gab es nach einem 1:1 in Barcelona einen 1:0-Sieg in Madrid. Hatte Barcelona, Triple-Sieger in der vergangenen Saison, die ersten drei Duelle in dieser Spielzeit in der Liga und im Pokal gegen das Team von Trainer Diego Simeone noch gewinnen können, gab es diesmal ein böses Erwachen für Barca um Superstar Lionel Messi.

In der Anfangsphase war das Spiel nichts für Fußball-Feinschmecker. Das spanische Duell lebte vor allem vom Kampf. Sogar der Argentinier Messi leistete Abwehrarbeit. In der 36. Minute dann war ter Stegen erstmals chancenlos, als Griezmann mit einem platzierten Kopfball traf. Danach standen die Gäste unter Druck.

Auch nach dem Wiederanpfiff war von der Souveränität der Vergangenheit nicht viel zu spüren bei Barcelona. Vom Sturm-Trio Messi, Luis Suarez und Neymar war wenig zu sehen. Die Entscheidung fiel dann nach einem Konter über Filipe Luis. Barca-Kapitän Andres Iniesta griff im Strafraum mit der Hand zu und Griezmann verwandelte den fälligen Strafstoß. Im Gegenzug wurde Barcelona dann ein klarer Handelfmeter verweigert. Schiedsrichter Nicola Rizzoli aus Italien entschied stattdessen auf Freistoß. Messi schoß den Ball über das Tor - danach war Barcelonas Schicksal besiegelt. (dpa)

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