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Mann für die Lücken im Eisbären-Sturm. Mark Bell.
© Imago
Update

Neuer Stürmer für die Eisbären: Ex-NHL-Profi Mark Bell kommt

Nun ist es also amtlich: Die Eisbären haben Angreifer Mark Bell verpflichtet. Der 33 Jahre alte Kanadier war zuletzt bei den Iserlohn Roosters unter Vertrag, bestritt aber wegen einer Verletzung in dieser Saison noch kein Spiel.

Spielerverpflichtungen in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey-Liga sind bei den Eisbären Routine geworden. Mitunter halfen die Nachzügler dem Team auch, wie etwa vergangene Saison Daniel Brière. Oft aber brachte es wenig. Wer erinnert sich in Berlin schon an Jon Sim, dem 2012 in 27 Spielen ganze zwei Tore gelangen? Mark Bell fällt qualitativ wohl in die Kategorie zwischen Brière und Sim: Am Dienstag haben die Berliner den 33 Jahre alte Kanadier verpflichtet. Er war zuletzt bei den Iserlohn Roosters, spielte aber wegen einer Verletzung in dieser Saison noch nicht.

Die Referenzen von Bell sind gut. Er brachte es auf 459 Spiele in der National Hockey-League (NHL). Dort hatte er 2006/2007 bei den San Jose Sharks seine letzte richtig gute Saison. Danach tingelte der Kanadier durch Farmteams und durch die Schweiz. 2011/2012 bestritt Bell noch einmal fünf Spiele für den NHL-Klub Anaheim Ducks, bevor es ihn nach Iserlohn verschlug. Vergangene Saison war er dort viertbester Scorer – hinter den drei Iserlohner Starstürmern Michael Wolf, Robert Hock und Mike York. Der groß gewachsene Außen (1,93 Meter) gilt als robuster Spieler, der auch defensiv Qualitäten hat. Nach überstandener Schulterverletzung konnte Bell zuletzt wieder trainieren.

Bell begann seine professionell Karriere bei den Ottawa 67’s, ein Team, zu dem die Eisbären traditionell eine gute Verbindung haben. Kotrainer Vince Malette arbeitete lange Zeit dort, Stürmer Julian Talbot spielte dort und Manager Peter John Lee war sogar schon mal Trainer beim Klub aus der Ontario Hockey League (OHL). Lee denn auch ist überzeugt von den Qualitäten des Zugangs. „Mark ist ein erfahrener Spieler, der uns im Sturm auf jeden Fall noch weniger berechenbar macht und die Tiefe unseres Kaders merklich erhöht“, sagt der Manager der Eisbären. Ein Spieler, der von der Qualität zwischen Brière und Sim liegt? Lee lacht. „Das trifft es: Mark erhöht die Konkurrenzsituation im Angriff. Er wird uns weiterbringen“, sagt der Manager der Eisbären.

Dabei ist es durchaus überraschend, dass sich die Eisbären offensiv verstärken, wo doch in der Defensive mit den langen Ausfällen von Jens Baxmann (Kreuzbandriss) und Constantin Braun (Depressionen) die Abteilung Verteidigung zurzeit ausgedünnt ist. Aber da sieht Peter John Lee keinen Handlungsbedarf. Die jungen Spieler unter den Verteidigern würden aufholen, die Defensive sei zuletzt gegen Mannheim (4:2) und Nürnberg (6:1) stabil gewesen, sagt er. Und wer weiß - braun trainiert ja schließlich schon wieder.

Wann Bell, der den Medizincheck in Berlin problemlos überstand, für die Eisbären spielen wird, ist noch unsicher. Am Dienstag beim Auswärtsspiel in Straubing (19.30 Uhr) mussten die Eisbären noch ohne ihren neuen Mitspieler auskommen. Am Freitag, im Heimspiel gegen RB München könnte der Mann, der künftig die Rückennummer 17 tragen soll, aber erstmals für die Eisbären auflaufen.

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