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Hatte öfter die Oberhand. Albas Center Dennis Clifford (l.) im Duell mit Rasid Mahalbasic.
© Carmen Jaspersen/dpa

Sieg gegen Baskets Oldenburg: Es flutscht wieder bei Alba Berlin

Alba Berlin hat das Spitzenspiel gegen Oldenburg gewonnen. Großen Anteil daran hatte auch ein Spieler, der sonst eher ein Nebendarsteller ist.

Es waren erst wenige Minuten gespielt und Mladen Drijenic hatte sich schon schrecklich heiser gebrüllt. Dennoch kam noch einiges heraus aus dem Trainer des Basketball-Bundesligisten Baskets Oldenburg. Er schrie seine Mannschaft in der Pause des zweiten Viertels an: „Lasst uns kämpfen. Spielt hart.“

An Kampf und Härte mangelte es seinem Team nicht. Dennoch unterlag Oldenburg zu Hause im Spitzenspiel gegen Alba Berlin mit 84:93 (21:22, 22:27, 17:20, 24:24). Die Mannschaft aus der Hauptstadt ist damit wieder dicht dran an den Oldenburgern, die aktuell Tabellenzweiter in der Liga sind.

Woran es den Oldenburgern und auch den Berlinern am Sonntag aber mangelte, war die Zielgenauigkeit. Beide Teams versuchten es im ersten Viertel immer wieder von außen. Die Berliner brachten gar das Kunststück fertig, alle ihre sechs Versuche von jenseits der Dreierlinie eben nicht im Korb unterzubringen. Dass Alba dennoch mit einem Punkt Vorsprung ins zweite Viertel ging, lag an dem variableren und schnelleren Spiel und auch an Center Landry Nnoko, der gegen den Oldenburger Hünen Rasid Mahalbasic gut dagegenhielt und vorne immer wieder zielbringend abschloss.

Kenneth Ogbe verwandelt zwei Dreier

Als dann im zweiten Viertel die ersten Dreier von Albas meist verlässlichen Distanzschützen Rokas Giedraitis noch den Weg in den Korb fanden, schienen die Berliner auf einem guten Weg. Doch entschieden war zur Hälfte noch längst nichts. Zumal Alba in der Verteidigung nachlässig war und vor allem Oldenburgs Will Cummings immer wieder punktete.

„Wir sind in einer Phase, in der bei uns nicht alles flutscht“, sagte Albas Manager Marco Baldi in der Halbzeitpause. Aber das schien das Stichwort gewesen zu sein. Plötzlich lief es bei der Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses. Entscheidenden Anteil daran hatte einer, der in dieser Saison bislang eher ein Nebendarsteller war: Kenneth Ogbe. Der 24-Jährige versenkte kurz nacheinander zwei Drei-Punkte-Würfe.

Als es in das Schlussviertel ging, flutschte es noch viel mehr: Gleich zu Beginn verwandelten Luke Sikma und Joshiko Saibou von außen, anschließend blockte Giedraitis spektakulär. Der heisere Drijenic brüllte und brüllte. Und selbst wenn mehr aus ihm herausgekommen wäre – auch das hätte gegen diese Berliner wohl nichts gebracht. (Tsp)

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