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Diamond League: Mo Farah beim Zieleinlauf in Eugene.
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Update

Nach Dopingvorwürfen gegen Trainer: "Erschöpft": Mo Farah sagt Start in Birmingham ab

Mo Farah will mit seinem umstrittenem Coach Alberto Salazar weiterarbeiten, weil bisher keine klaren Beweise für ein Fehlverhalten Salazars vorlägen. Seinen Start beim Diamond-League-Meeting in Birmingham hat der doppelte Olympiasieger Farah aber abgesagt.

Doppel-Olympiasieger Mo Farah hat wenige Stunden vor dem Start seine Teilnahme am Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Birmingham abgesagt. Hintergrund sind die Doping-Anschuldigungen gegen seinen Trainer Alberto Salazar. Er fühle sich „emotional und physisch erschöpft“, sagte der Weltmeister über 5000 und 10 000 Meter am Sonntag. „Ich war einfach nicht in der Lage, mich vernünftig auf dieses Rennen vorzubereiten.“

Salazar war am Mittwoch in einer BBC-Reportage vorgeworfen worden, in seiner Trainingsgruppe „Nike Oregon Projekt“ bereits seit Jahren mit verbotenen Substanzen zu arbeiten. Salazar wies den Bericht zurück, Farah selbst wurde darin ausdrücklich nicht mit Doping in Verbindung gebracht. Dennoch erklärte der 32 Jahre alte Brite bereits am Samstag: „Ich bin wirklich wütend. Es ist nicht fair, es ist nicht korrekt. Ich habe nichts getan, aber mein Name wird durch den Schmutz gezogen.“

Der 32 Jahre alte Farah berichtete von einem Gespräch mit Salazar am Freitag. „Alberto, was ist los? Ich will Antworten von dir haben“, habe er den Coach gefragt. Dieser habe zu ihm gesagt: „Mo, ich kann es dir beweisen, es sind nur Anschuldigungen, ich kann dir Beweise vorlegen.“ Er wolle die Zusammenarbeit mit dem Trainer nicht beenden, weil bisher keine klaren Beweise vorlägen. Er würde es aber tun, sobald dies der Fall sei. (dpa)

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