zum Hauptinhalt
Symbolbild. Bei zwei Bundesligisten gab es Fälle von mutmaßlich gewaltbereiten islamistischen Sicherheitskräften.
© Annegret Hilse/dpa

Beim SC Paderborn und SV Werder Bremen: Ermittlungen wegen islamistischer Sicherheitskräfte in der Bundesliga

Die Fußball-Bundesligisten Paderborn und Bremen haben zwei mutmaßlich gewaltbereite Islamisten gemeldet. Sie hatten als Sicherheitskräfte gearbeitet.

Die Fußball-Bundesligisten SC Paderborn und Werder Bremen haben in der Vergangenheit mit zwei Sicherheitskräften zusammengearbeitet, die Kontakte zu gewaltbereiten Islamisten gehabt haben sollen. Beide Klubs haben den Vorfall vor einigen Wochen der Polizei gemeldet, die in dem Fall derzeit ermittelt. Dies bestätigten die Vereine der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Auch der Staatsschutz sei informiert worden. Der WDR hatte zuerst darüber berichtet.

Zwei tschetschenische Brüder haben demnach für ein Sicherheitsunternehmen in Paderborn gearbeitet und sind zudem nach Angaben von Werder Bremen über ein Subunternehmen auch im Bremer Weserstadion tätig gewesen. Laut WDR ist einer der Brüder bereits 2015 auffällig geworden, weil er Sympathien für das Attentat auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ gehegt habe.

Werder Bremens Kommunikationschef Michael Rudolph bestätigte, dass die beiden Ordnungskräfte nach Überprüfung der „üblichen Informationen über durchgeführte Sicherheits-Checks“ bei vier Spielen in Bremen im Einsatz gewesen sind. „Der SV Werder hatte sämtliche, gesetzlich möglichen Überprüfungen ausgeschöpft“, erklärte Rudolph. Danach haben die Hanseaten neben der Polizei auch „den DFB informiert“. „Die beiden Männer sind nach unseren Informationen nicht mehr bei dem Sicherheitsdienst tätig“, betonte Rudolph.

Auch der SC Paderborn reagierte auf den Vorfall. „Wir haben vor einigen Wochen von dem Thema Kenntnis erlangt und dies umgehend geprüft. Es gab dabei auch einen Austausch mit der Polizei und dem Sicherheitsunternehmen“, sagte Paderborns Pressesprecher Matthias Hack. „Wir haben festgestellt, dass die Beiden seit längerer Zeit nicht mehr hier im Einsatz waren. Die weiteren Ermittlungen sind Sache der Polizei.“ (dpa)

Zur Startseite