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Trainer Bruno Labbadia (rechts) hat klare Vorstellungen, wo er mit Hertha BSC hinwill. Nach oben.
© imago images/Nordphoto

Bruno Labbadia und seine Pläne mit Hertha BSC: „Durch den Druck von außen dürfen wir uns nicht beirren lassen“

Diesen Freitag beginnt für Hertha BSC und Trainer Bruno Labbadia die neue Saison. Im Interview spricht er über seine Ziele und die schwierige Transferperiode.

Bruno Labbadia hat in seiner Karriere, sowohl als Spieler wie auch als Trainer, viele Stationen hinter sich. Das lässt auf eine gewisse Rastlosigkeit schließen - und wird Labbadia auch immer wieder vorgehalten. Mit ihm gehe es schnell nach oben, aber auch schnell wieder zurück.

Labbadia selbst sieht sich, entgegen seinem öffentlichen Image, nicht als Trainer, der alles nur auf den kurzfristigen Erfolg ausrichtet. „Wir wollen hier etwas aufbauen“, sagt der Trainer von Fußball-Bundesligist Hertha BSC in einem Interview mit dem Tagesspiegel über seine Pläne mit dem Klub.

„Meine Planungen waren schon immer darauf ausgerichtet, dass ich drei oder vier Jahre als Trainer bei einem Verein bleibe“, erzählt Labbadia vor Herthas Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig an diesem Freitag (20.45 Uhr, live bei Sky). Aber er sei auch kein Träumer: „Ohne Kurzfristigkeit werden wir keine Mittelfristigkeit erleben. Im Pokal gegen Braunschweig geht es nur darum, ob wir weiterkommen. Niemanden interessiert es, ob wir einen richtigen Stürmer aufbieten können oder nicht.“

Lediglich drei neue Spieler hat der Klub in diesem Sommer verpflichtet. Gesucht werden weiterhin ein Stürmer, ein Spieler für die offensive Außenbahn sowie für das zentrale Mittelfeld. „Ein bisschen einfacher habe ich es mir die Transferzeit schon vorgestellt“, sagt der 54-Jährige. „Als wir in die Vorbereitung gestartet sind, hatten wir einen klaren Plan, wen wir am liebsten für welche Position holen wollen. Davon konnten wir aus den verschiedensten Gründen so viel bisher nicht umsetzen.“

Das komplette Interview mit Hertha-Trainer Bruno Labbadia können Sie hier bei Tagesspiegel Plus lesen.

Herthas Probleme auf dem Transfermarkt stehen in scharfem Kontrast zu Herthas neuem Image als Klub mit großen finanziellen Möglichkeiten. Im Herbst erhalten die Berliner noch einmal einen dreistelligen Millionenbetrag von ihrem Investor Lars Windhorst, um die 50 Millionen Euro soll Hertha in diesem Sommer für Neuzugänge ausgeben können.

„Wir haben zwar jetzt mehr Geld zur Verfügung“, sagt Labbadia. „Aber das geben die Vereine, die vor uns stehen, seit zehn Jahren aus. Das heißt, sie haben auch zehn Jahre Vorsprung, und den werden wir nicht in einem Jahr aufholen. Auch nicht in zwei. Das ist unmöglich.“

Zu den Ablösesummen kämen schließlich auch noch die Gehälter. „Man erschrickt, wenn man sieht, was andere Vereine zahlen. Da können wir nicht mithalten“, sagt Labbadia. „Und Hertha ist auch noch nicht die schöne Braut, zu der du von einem guten Verein der Bundesliga automatisch wechselst. Das müssen wir uns erst noch erarbeiten.“

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