Kommentar zum Dopingfall Alex Rodriguez: Dumm und selbstsüchtig
US-Baseballstar Alex Rodriguez von den New York Yankees schützt selbst sein Status als bestbezahlter Sportler der Welt nicht vor einer Doping-Sperre von 211 Spielen. Sein Einspruch gegen die Strafe zögert die Strafe jedoch hinaus - und steigert die Empörung. Ein Kommentar.
Als Alex Rodriguez im Jahr 2009 die Einnahme verbotener Substanzen öffentlichkeitswirksam im Fernsehen zugab, sagte er: „Ich habe erkannt, dass Ehrlichkeit der einzige Weg ist. Ich bin meiner Dummheit und Selbstsucht überdrüssig.“ Vier Jahre später zeigt Rodriguez, dass er sich kein bisschen geändert hat und immer noch dumm und selbstsüchtig ist. Die Major League Baseball (MLB) hat einen ihrer größten Stars für 211 Spiele gesperrt, Rodriguez aber will seine Fehler nicht eingestehen und hat Einspruch gegen die Strafe eingelegt. Damit hat er auch den letzten Rest Sympathie verspielt. Die MLB sollte ihn lebenslang aus dem Verkehr ziehen.
Es gibt in der Geschichte der MLB unzählige Spieler, die gedopt haben und dennoch ihren Platz in der Geschichte einnehmen durften. Weil sie ihre Einstellung zu Doping geändert haben oder schon vor ihren Vergehen großartige Karrieren hinlegen konnten. Alex Rodriguez hätte es aufgrund seiner sportlichen Leistungen, die im Baseball gern mithilfe von Statistiken gemessen werden, mit jedem Superstar aufnehmen können. Doch spätestens jetzt steht seine ganze Karriere unter Generalverdacht, denn sie basiert offenbar einzig auf Lug und Trug.
Rodriguez ist zwar schon 38 Jahre alt, aber sein Vertrag läuft noch vier Jahre, und er hätte durchaus den Homerunrekord der MLB brechen können, er wird kurioserweise vom mutmaßlichen Doping-Betrüger Barry Bonds gehalten. Das hätte ihm einen Bonus von 30 Millionen Dollar eingebracht. Und wenn schon: Trotz aller Millionen wird Rodriguez nur als jemand in die Geschichte eingehen, der den US-Nationalsport beschmutzt hat. Passend dazu formulierte die „New York Post“: „A-Rod, hau einfach ab!“
Sean Churchill
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