Pressestimmen zur Formel 1: Dramatisch und grausam: Charles Leclerc "von seinem Auto verraten"
Zum Sieg hat es für den 21 Jahre alten Leclerc nicht gereicht - doch die internationale Presse ist trotzdem voll des Lobes.
Beim Großen Preis von Bahrain wurde Ferrari-Pilot Charles Leclerc von einem Motorproblem um seinen möglichen ersten Formel-1-Sieg gebracht. Am Ende stand Mercedes-Konkurrent Lewis Hamilton oben auf dem Podest. So kommentiert die internationale Presse:
ITALIEN:
„Corriere dello Sport“: „Leclerc war der Protagonist eines perfekten Rennens für 48 Runden, welcher am Ende von seinem Auto verraten wurde. Für die Rossa bleibt er jedoch der Hauptdarsteller eines denkwürdigen Wochenendes: Der zweitjüngste Fahrer der Geschichte, der auf der Pole Position startete, der jüngste in einem Ferrari. Sogar Lewis Hamilton hat Leclerc umarmt und gefeiert, kaum war er am Ende des Rennens aus dem Auto gestiegen.“
„La Repubblica“: „Chapeau, auch für Charles (Leclerc)“
GROSSBRITANNIEN:
„The Guardian“: „Oft hart, oft unversöhnlich: Dass das Rennenfahren eine grausame Dame sein kann, musste Ferraris Charles Leclerc per Knüppelschlag beim Großen Preis von Bahrain lernen. Lewis Hamilton mag das Rennen für Mercedes gewonnen haben, aber Leclerc war es, der mit einer mitreißenden Darstellung verfing. Mit nur 21 Jahren war sein erster Sieg zum Greifen nah - und wurde ihm am Schluss doch verwehrt.“
„The Telegraph“: „Lewis Hamilton feierte gestern Abend einen dramatischen Sieg, nachdem der aufstrebende Star der Formel 1, Charles Leclerc, nach einem grausamen Motorschaden seines Sieges in Bahrain beraubt wurde. Leclerc in seinem erst zweiten Rennen für Ferrari war - so, wie seine junge Karriere Fahrt aufgenommen hat - auf dem besten Weg, drittjüngster Sieger des Sports zu werden.“
„The Independent“: „Was für Vettel enttäuschend endete, brachte Leclerc zur Verzweiflung.“
SPANIEN:
„Mundo Deportivo“: „Dramatisches Ende. Grausames Ergebnis. Charles Leclerc war am Sonntag der Beste beim Großen Preis von Bahrain, aber das Schicksal, das Glück, die mangelnde Zuverlässigkeit von Ferrari - oder was auch immer - verwehrten es ihm, seinen Traum von einem ersten Sieg in der Formel 1 zu verwirklichen.“
„Marca“: „Für Ferrari war es aus unterschiedlichen Gründen ein ziemliches Debakel. Charles Leclerc war der Sieg aus reinem Pech nicht vergönnt, er hat aber den besten Fahrer seines Teams und eine ernstzunehmende Wette auf den Weltmeistertitel abgegeben.“
FRANKREICH:
„L'Equipe“: „Die Formel 1 ist manchmal ein sehr grausamer Sport. Man kann alles richtig machen und doch nicht gewinnen. Charles Leclerc (Ferrari), der am Sonntag in Bahrain von der Pole Position startete, zeigte ein bemerkenswertes Rennen nach einem fehlerhaften Start und konnte sich nur auf den dritten Platz retten, nachdem ihn ein Problem bei seinem italienischen Motor in den letzten elf Runden behindert hatte.“ (dpa)