Nächster 3:0-Sieg in der Bundesliga: Die Volleys haben auch gegen Herrsching keine Probleme
Die Volleys fahren den nächsten Sieg ein und bekommen immer mehr Spielrhythmus. Besonders Marek Sotola freut sich über die Leistungen des Teams.
Man könnte annehmen, dass es so langsam langweilig wird in der Volleyball-Bundesliga. Ausnahmslos in jedem Spiel blieben die BR Volleys bisher in dieser Saison ungeschlagen und mussten bis dato noch nicht einmal einen Satz abgeben. So war das auch im Heimspiel gegen den TSV Herrsching am Samstag, in dem sie sich erneut souverän 3:0 (25:14, 25:17, 25:19) durchsetzen konnten.
Dass trotzdem keine Langeweile aufkam, dafür sorgten die Volleys selbst auf ihre ganz eigene Weise: etwa durch die glänzende Laune von Cody Kessel, überragende Neuzugänge wie Marek Sotola oder spektakuläre Rettungsaktionen von Santiago Danani.
Von Anfang an spielten die Volleys gegen den Tabellenvierten stark auf und waren in allen Belangen überlegen. Libero Santiago Danani und sein Kollege Adam Kowalski, der zur Verstärkung in der Abwehr eingesetzt wurde, machten es den Gegnern beinahe unmöglich, mit ihren Angriffen zu punkten. Besonders Diagonalangreifer Marek Sotola tat sich wie schon beim letzten Spiel gegen Haching nicht nur im Angriff, sondern auch im Block hervor und so konnten sich die Volleys früh im ersten Satz absetzen. Nehemiah Mote verwandelte schließlich unter dem tosenden Applaus der Fans den Satzball zum 25:14.
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Im zweiten Durchgang gelang es den Berlinern nicht, sich so frühzeitig abzusetzen. Herrsching ließ allerdings im Verlauf des Satzes zunehmend im Angriff nach und machte in der Offensive einfach zu viele Fehler. Für einen Freudenmoment sorgte Berlins Außenangreifer Cody Kessel, der nach seinem Blockpunkt (15:13) die Arme ausbreitete, förmlich über das Feld flog und dabei über das ganze Gesicht strahlte. Eine herausragende Aufschlagserie von Ruben Schott besiegelte letztlich den Satzgewinn.
Niroomand hat Freude daran, Sotola zuzuschauen
Im dritten und schon letzten Satz war die Stimmung auf Berliner Seite kaum noch zu toppen, nicht zuletzt dank der 1648 Zuschauenden, die jeden Punkt bejubelten. Die Gäste hingegen wirkten in dieser Phase zunehmend frustriert. Schott, der einen langen Ballwechsel für die Berliner entscheiden konnte, stärkte das Selbstvertrauen weiter. Mit einem Aufschlagpunkt verwandelte Sotola den Matchball. „Es ist einfach unglaublich hier zu spielen“, sagte Sotola, „bei meinem ersten Spiel war ich so aufgeregt und unter Druck, aber mittlerweile fühle ich mich einfach wohl.“
Auch Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand freut sich über die Leistungen des Tschechen: „Es macht mir Spaß ihm zuzuschauen. Marek gewöhnt sich immer besser an den Rhythmus und ist überragend im Block.“ Dass es in der Bundesliga für die Volleys jetzt langweilig wird, glaubt Sotola aber nicht. Es täte einfach gut, „weniger Druck“ zu haben.