Live-Blog zum Nachlesen: Die Spiele von Sotschi sind eröffnet, die Flamme brennt
Die Flamme brennt. IOC-Chef Thomas Bach hat sich zuvor schon bei allen bedankt und Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich ans olympische Protokoll gehalten: Die olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi sind eröffnet. Der Tagesspiegel war live dabei.
20.15: Das war's. Die Moderatorin im Fischt-Stadion verabschiedet die Zuschauer. Unser Mann vor Ort, Claus Vetter verabschiedet sich auch - mit Liebsgrüßen aus Sotschi. Wir alle verabschieden uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und hoffen, Sie können einigermaßen gut schlafen - trotz des deutschen Outfits.
20.05: Tretjak war natürlich auch mehrmals Olympiasieger, ergänzt Claus Vetter, der noch völlig überwältigt vom Feuerwerk ist.
20.00: Irina Rodnina, dreimalige Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, und Eishockey-Torwartlegende Wladislaw Tretjak haben das Feuer entzündet, zur Musik von Igor Strawinskys "Der Feuervogel".
19.55: ...doch jetzt! Das Feuer brennt! Der ewige Fackellauf ist vorbei.
19.50: Die Fackel wird herumgereicht, als wollte sie keiner haben...
19.46: Bleibt nur noch die Frage: Wer zündet das olympische Feuer an? Wahlrusse Gerard Depardieu? Notrusse Edward Snowden? Nicht lange fackeln!
19.40: Also doch Winterspiele: "Es wird immer kälter, Zeit, dass Schluss ist", heißt es aus dem Fischt-Stadion von unserem Reporter Claus Vetter. Und: "Für meine Begriffe wird sehr viel geballert in der Halle, die vielen Feuerwerke wirken angesichts der Terrorwarnungen irgendwie deplatziert."
Putin hält sich bei Eröffnung in Sotschi ans Protokoll
19.28: Es ist soweit: Wladimir Putin hat sich an den Wortlaut gehalten und die Winterspiele von Sotschi eröffnet. Kollege Claus Vetter dazu: "Bachs Rede war eher sinnfrei, Putin war nicht zu verstehen und jetzt wird geballert." Feuerwerk, denn: Show must go on!
19.20: Jetzt redet IOC-Präsident Thomas Bach. Und bedankt sich artig bei den Gastgebern, bei Wladimir Putin und bei allen Menschen in Sotschi, "in diesen Jahren der Umgestaltung" - in denen im Schwarzmeerort Sotschi und Umgebung für 40 Milliarden Euro die teuersten olympischen Winterspiele aus dem Boden gestampft wurden. Nur mal so für den Hinterkopf.
19.10: Es zieht sich, die Stimmung im Fischt-Stadion ist aber sehr gut, vermeldet Claus Vetter aus Sotschi. Wann immer die Musikpausen es zu lassen - und davon gibt es wenige - jubeln die Zuschauer. "Das hält sie warm, denn es ist eiskalt hier so langsam."
18.58: ZDF-Kommentatorin Anne Gellinek wundert sich, weil der Große Vaterländische Krieg, hierzulande besser bekannt als Zweiter Weltkrieg, bei der Show in Sotschi komplett ausgelassen wurde. "Ungewöhnlich, dass eine für Russland so ruhmreiche Epoche ausgeblendet wird." Vielleicht liegt es daran, dass die damalige Sowjetunion zahlenmäßig die meisten Opfer zählte. Vielleicht geschieht das auch aus Rücksicht aufs deutsche Team...
18.45: Jetzt werden in Sotschi sogar Berliner Gassenhauer zum Besten gegeben: "Denkste denn, denkste denn, du Berliner Pflanze", dröhnt im Fischt-Stadion aus den Lautsprechern - zumindest die Melodie. Gewitzte Berliner sollen im 19. Jahrhundert nämlich die Marschpolka aus St. Petersburg umgedichtet haben.
18.42: Gute Nachricht: der Ritt durch die russische Geschichte geht zügig voran. Wir sind schon im ausgehenden 17. Jahrhundert angelangt. Schlechte Nachricht: Jetzt schneit es in der Halle - auf das iPad von unserem Reporter Claus Vetter - Hilfe!
18.37: Jetzt gibt es einen kurzen Ritt durch die russische Geschichte. Aufblasbare Zwiebeltürme wabern durch den Innenraum. War da LSD im Spiel?
18.25: So, bald ist es geschafft. Japan läuft als vorletztes Team ein. Viele Mannschaften sind allerdings nicht vollzählig, weil alle NHL-Profis noch fehlen und das sind geschätzt mehr als 150 Eishockeyspieler, die ja erst nächste Woche ihr Turnier beginnen.
18.20: Gerade ist der Gastgeber Russland einmarschiert, im Stadion brandet Jubel auf, alles klatscht mit, auch Putin und grinst dazu maliziös.
18.05: In der Zwischenzeit haben wir recherchiert, woher uns das Design des deutschen Olympia-Dress bekannt vorkommt. Das Vorbild für das Outfit ohne Stil war wohl ein Eis am Stiel: der Kaktus - ein Speiseeis, dass nicht nur zu Karies, sondern auch zu Augenkrebs führen kann.
17.58: Unser Reporter in Sotschi fleht auch schon um Erbarmen, aber nicht wegen des deutschen Outfits: "Die Musik ist unglaublich penetrant. Verpoppter Techno. Hilfe!"
17.55: Das deutsche Team bekam kaum Applaus, berichtet unser Mann vor Ort, Claus Vetter. Wohl aus ästhetischen Gründen... Dafür werden Italien und Kanada frenetisch gefeiert. Anscheinend haben sie die meisten Fans im Stadion. Ansonsten bejubeln die Russen alle Ex-Sowjetstaaten - bis auf Lettland.
Deutschland hat schon einen Titel sicher - fürs hässlichste Kostüm
17.49: Deutschland läuft ein und hat schon den ersten Titel sicher: für die hässlichsten Kostüme. Da kann Maria Höfl-Riesch noch so die Fahne schwenken, es macht es nicht besser.
17.40: "Jetzt kommen die slawischen Brüder aus Weißrussland", sagt ZDF-Co-Kommentatorin Anne Gellinek. Da kann sich auch Weißrusslands Präsident Lukaschenko nicht zurückhalten und reckt freudig erregt die Faust.
17.32: Jetzt werden Wladimir Putin und Thomas Bach erst einmal begrüßt - ganz schwacher Applaus von den Rängen. Dazu schneit Kunstschnee vom Hallendach.
17.30: Ein 20-köpfiger Männerchor singt die russische Hymne, so voller Pathos wie es wohl zuletzt im Film "Rocky IV" geklungen hat. Fehlt nur noch Ivan Drago ("der Sibirische Bulle"), der per Hebebühne ins Stadion kommt.
17.25: Nebel in der Halle. Die fünf Ringe leuchten auf - zumindest sollen sie das, doch der fünfte streikt. Ein Glück, dass Präsident Wladimir Putin das nicht miterleben musste, er ist nämlich zu spät ins Stadion gekommen.
Noch herrscht Stille im Fischt-Stadion in Sotschi
17.15: Los geht's! Dunkel im Stadion, eine russische Frauenstimme schallt durchs Stadion, ein Trailer läuft auf den Videowänden.
17.07: Das Hallendach ist blau illuminiert, immer noch Stille in der Arena, die immer noch längst nicht gefüllt ist, Rund 30 Prozent der Plätze noch frei. 88 Fahnenträger wird es geben, darunter ist ein staatenloser Teilnehmer. Das heißt also 87 Nationen bei den Spielen. Der Independent Olympic Participant ist aus Indien, denn dort hat sich das NOK aufgelöst.
17.03: Nun wabert ein wenig Trockeneisnebel durch die Arena, die Musik hat aufgehört zu spielen, eine seltsame Stille. Erste Zuschauer rufen: R-u-ss-i-ja.
16.58: Die Welle geht durchs Stadion, das immer noch nicht ganz gefüllt ist. Und es wird weiter pop-gemuckt auf der Tribüne im Innenraum, die auf einer riesigen weißen Plane steht, berichtet Claus Vetter.
16.54: Es wird lauter im Hallenstadion, die Stimmungsmacher heizen das Publikum an, lauter zu brüllen. Ein Scream-o-Meter ist auf den vier Videowänden im Stadion zusehen und schlägt in den roten Bereich aus.
16.50: Jetzt spielt ein Art Kosakenchor "Get Lucky" von Daft Punk im Europop-Modus - zum weglachen. Die Boxen scheppern gewaltig... weniger lustig: unser Mann in Sotschi bangt um den Akku seines Handys.
16.40: Bis zehn zu zählen will gelernt sein. Rund eine halbe Stunde vor dem Beginn der Eröffnungsfeier wird der Countdown geübt. Auch das Ende wurde schon eimal geprobt. Im Stadion wurde der Queens-Song "We are the Champions" gespielt - noch bevor irgendjemand etwas gewonnen hat.
16.25: Das Stadion hat zwar ein Dach, berichtet unser Mann in Sotschi, Claus Vetter, aber es ist nur eine riesige Stahlkonstruktion. An den Eingängen der Arenaumläufe ist das Stadion offen, so langsam weht eine steife Brise vom Schwarzen Meer herüber, das Thermometer zeigt nur noch vier Grad Celsius an. Es dürfte ein kalter Abend werden.
16.15 Uhr: Das Vorprogramm beginnt. Zwei Einheizer sind auf einem Elektroauto in die Arena gefahren und nun spielt die erste Band, eine Band aus Tokio. Nur die Flamme steht noch immer draußen vor den Stadiontoren. Wie kommt das Gestell, das laut unserem Eis-Experten vor Ort, Claus Vetter, wie ein weißer Schwanenhals aussieht, ins Fischt-Stadion? Wird die Flamme reingerollt? Viel ist zum Ablauf noch nicht bekannt geworden.
Die Russen machen ein Staatsgeheimnis aus ihrer Eröffnungsfeier für die ersten Winterspiele unter Palmen, in Sotschi am Schwarzen Meer.
Rund eine Stunde vor dem Beginn ist das Stadion erst zu rund einem Zehntel gefüllt. Die wenigen Zuschauer werden von Disko- und Techno-Musik beschallt. Vor Ort ist unser Sportredakteur Claus Vetter, der live aus dem Fischt-Stadion von der Zeremonie berichtet.
Ab 17.14 Uhr geht's offiziell los, der Tagesspiegel-Live-Blog ist natürlich schon jetzt live bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele von Sotschi mit dabei, liebe Leserinnen und Leser.
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