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Stephen Curry gegen Kevin Durant.
© AFP

Nowitzki: "Wie im Video-Spiel": Die nächste große Show von Stephen Curry

Stephen Curry macht in der NBA im Moment einfach, was er will. In Oklahoma sammelte der Basketball-Superstar weitere Rekorde und entschied mit einem Wahnsinns-Wurf auch noch die Partie.

Die nächste große Stephen-Curry-Show verschlug selbst Dirk Nowitzki fast die Sprache. „Zehn Dreier in zwei aufeinanderfolgenden Spielen??!?????! Video game...“, schrieb Deutschlands Basketball-Superstar bei Twitter. Auch die Spieler der Oklahoma City Thunder kamen sich am Samstag (Ortszeit) wie in einem Computer-Spiel vor, so überragend trumpfte Curry beim 121:118-Sieg der Golden State Warriors nach Verlängerung in Oklahoma auf.

46 Punkte, zwölf von 16 verwandelten Dreiern, neuer persönlicher Dreier-Rekord mit nun 288 erfolgreichen Distanzwürfen in dieser Saison - die Statistiken des derzeit mit Abstand besten Basketballers der Welt lesen sich faszinierend. In der NBA-Geschichte gelangen lediglich Kobe Bryant und Donyell Marshall ebenfalls zwölf Dreier in einer Partie. Schon zwei Tage zuvor hatte Curry in der Partie bei den Orlando Magic einen Rekord aufgestellt: In 128 Spielen nacheinander versenkte er mindestens einen Distanzwurf - nun sind es 129.

Und als wären all die Superlative nicht schon genug, verwandelte Curry in Oklahoma 0,6 Sekunden vor dem Ende auch noch den entscheidenden Dreier zum Sieg - aus rund zehn Metern Entfernung. „No way“, kommentierte Nowitzki nach dem Zauberwurf.

Mit 53:5 Siegen thront der Titelverteidiger über dem Rest der Liga

„Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung, wo ich genau stehe“, sagte Curry nach der Partie. Doch das spielt im Moment auch keine Rolle. Der 27-Jährige könnte derzeit vermutlich auch irgendwo außerhalb der Halle sein und würde den Ball trotzdem im Korb versenken. Die Tageszeitung „San Francisco Chronicle“ bezeichnete Curry völlig zurecht als „besten Werfer der Welt“.

Mit 53:5 Siegen thront der Titelverteidiger dank Curry weiter über dem Rest der Liga. Kein Team in der Historie der NBA hatte nach 58 Partien eine bessere Bilanz. Letztmals schafften es die Los Angeles Lakers 1987/88, sich bereits im Februar für die Playoffs zu qualifizieren.

Kein Wunder, dass immer wieder Vergleiche zwischen dem legendären Michael Jordan und Curry gezogen werden. Warriors-Coach Steve Kerr, der einst mit Jordan zusammenspielte, versuchte es so: Jordan habe mit „Wut“ im Bauch gespielt, Curry agiere mit „Freude“. Aber auch er sei auf dem Parkett ein „Killer“. Die Thunder-Superstars Kevin Durant und Russell Westbrook, die auch mit zusammen 63 Punkten die Niederlage nicht verhindern konnten, werden dieser Einschätzung spätestens seit Samstag nicht widersprechen. (dpa)

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