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Souverän sicherten die Füchse Berlin sich beim IFK Kristianstad einen klaren 36:23-Sieg und damit den ersten Platz in der Gruppe B.
© imago images/Bildbyran

Perfekter Start ins Handball-Jahr: Die Füchse Berlin sind seit 13 Spielen ungeschlagen

Ohne große Vorbereitung gelang den Berlinern am Dienstag der Auftakt in die European League. Besonders Trainer Jaron Siewert fand lobende Worte für sein Team.

Besser konnte der Start in das neue Handball-Jahr nicht laufen. Nachdem die Füchse bereits am Sonntag ihre erste Bundesliga-Ansetzung gegen Tusem Essen gewonnen hatten (30:23), gelang am Dienstag auch der Auftakt in der European League. Ohne große Vorbereitung dominierte das Team von Trainer Jaron Siewert beim IFK Kristianstad, sicherte sich mit einem 36:23-Sieg den ersten Platz in der Gruppe B und ist darüber hinaus wettbewerbsübergreifend seit 13 Spielen ungeschlagen.

„Riesen Respekt an meine Mannschaft!“, lobte der Coach. „36 Tore zu werfen nachdem das letzte Spiel erst 48 Stunden zurück lag und wir auf dem Weg hierher solche Reisestrapazen hatten, ist, glaube ich, ein Ausrufezeichen.“ Am Montagmorgen aufgebrochen hatte die Mannschaft zwölf Stunden gebraucht, um von Berlin aus nach Kristianstad zu gelangen, weil unterwegs die Fähren wetterbedingt nicht wie geplant fuhren. Nicht gerade die perfekte Grundlage für ein Spiel auf internationalem Niveau, zumal ohnehin wenig Zeit war, um sich auf den schwedischen Gegner einzustellen.

Doch Siewerts Jungs zeigten sich von den Widrigkeiten unbeeindruckt. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erarbeiteten sich die Füchse eine sukzessive anwachsende Führung, sodass die Spielstatistik bis zur Pause bereits ein Plus von sechs Toren vorwies. Der mehrfache schwedische Meister, der sich erst Ende letzten Jahres von seinem Trainer, dem Ex-Flensburger Ljubomir Vranjes, trennte und Ulf Larsson als seinen Nachfolger installierte, hatte den Berlinern wenig entgegenzusetzen.

In der Defensive gab es kaum ein Vorbeikommen am physisch präsenten Mittelblock-Gespann bestehend aus Jakov Gojun und Marko Kopljar, die beide ihre über zwei Meter Körperlänge gekonnt ausspielten, während Torhüter Dejan Milosavljev dahinter mit einer beeindruckender Form aufwartete. Hier schnellte das Bein raus, dort deckte der Arm die obere Ecke ab – Mit einer Quote von knapp 44 Prozent gehaltener Bälle war seine Leistung eine Grundlage für das schnelle Spiel nach vorne und brachte dem Keeper sogar selbst drei Tore ein, als sich Kristianstad zwischenzeitlich mit sieben Feldspielern versuchte.

Bereits am Samstag steht das nächste Spiel bevor

„Wir sind konsequent ins Tempo gegangen, haben immer wieder die richtigen Pässe und Aktionen gesucht. Das war eine bärenstarke Abwehr mit einem starken Torhüter hinten dran.“, war Siewert nach der Partie zufrieden. „Es freut mich, das Lasse Andersson und Jacob Holm sofort wieder in den Rhythmus gefunden haben, auch Valter Chrintz hat sich in seiner Heimat mit einer guten Leistung belohnt.“ Die drei Weltmeisterschaftsfinalisten steuerten gemeinsam 20 Tore bei.

„Das war ein sehr gutes Spiel für uns. Ich freue mich, dass wir mit zwei Punkten im Gepäck zurückfahren und jetzt etwas Schlaf bekommen“, sagte Andersson nach dem Spiel glücklich und erschöpft zugleich. Schon am Abend ging es mit dem Bus zurück nach Berlin. Trainer Siewert wollte so wenig wie möglich Zeit verlieren, steht doch bereits am Samstag das nächste Spiel in der Bundesliga in Erlangen (18.45 Uhr) bevor.

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