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Die Berliner hatten im Derby keine Probleme.
© dpa

Einseitiges Derby im Volleyball: Die BR Volleys gewinnen mit 3:0 gegen die Netzhoppers

Die BR Volleys haben keine Mühe im Berlin-Brandburg-Duell gegen die Netzhoppers KW-Bestensee. Der Tabellenvorletzte muss sich in drei Sätzen geschlagen geben.

Der Unterschied in der Volleyball-Bundesliga zwischen oben und unten ist recht groß. Und wenn der Erste gegen den Vorletzten spielt, dann knistert es in der Regel nicht vor Spannung. Ein klein wenig war dem aber so bei der Partie zwischen den BR Volleys im Berlin-Brandenburg-Duell gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen. Das hing zum einen damit zusammen, dass die Volleys etwas suboptimal ins neue Jahr gestartet sind mit zwei Niederlagen aus fünf Ligaspielen. Zum anderen hatten die Volleys beim 3:1-Erfolg im Hinspiel arge Probleme. Und dann fasste sich auch noch der prominenteste Spieler der Volleys, Kapitän Robert Kromm, vor dem Spiel ständig mit der rechten Hand an seinen Nacken. Schnell herrschte Klarheit: Der Außenangreifer würde nicht spielen können. Wie der Verein mitteilte, fiel er wegen einer Halswirbelblockade aus.

Doch das Knistern hielt nicht lange an. Die BR Volleys gewannen klar mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:19). Genau genommen hielt das Knistern nur fünf Minuten an. Die Netzhoppers waren im ersten Satz nach ein paar seltsamen Orientierungslücken bei den Volleys 4:1 in Führung gegangen. Selbst ein paar harte Schläge von Volleys-Diagonalangreifer Paul Carroll konnten die Netzhoppers blocken. Dann aber brach sich der gewaltige Qualitätsunterschied der beiden Mannschaften Bahn. Zwar setzte Netzhoppers-Zuspieler Manuel Rieke seine Nebenleute immer wieder geschickt ein, im Gegensatz zu den Volleys fehlte es den Gästen an Wumms. Vor allem Carroll, Kromm-Ersatz Ruben Schott sowie Mittelblocker Nicolas Le Goff sorgten mit jeweils fünf Punkten für den 25:20-Satzgewinn.

Anschließend war jeder Zweifel wie weggewischt, dass dies ein ähnlich knappes Spiel wie in der Vorrunde werden könnte. Mit einem gut gelaunten Kromm auf der Bank holten sich die nicht überragenden, aber dennoch überlegenen BR Volleys auch die Sätze zwei und drei. Volleys-Manager Kaweh Niroomand hatte im Vorfeld davon gesprochen, sich nach dem Sieg in Düren wieder im Aufwärtstrend zu befinden. Ob das nun wirklich der Fall ist, ließ sich nach dem Spiel am Samstagabend nicht mit letzter Gewissheit sagen. Dafür ist in in der Volleyball-Bundesliga der Abstand zwischen oben und unten zu groß.

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