Volleyball: Die BR Volleys brauchen Siege fürs Selbstvertrauen
Die BR Volleys starten gegen Maaseik aus Belgien in die Champions League. Trainer Enard fordert mehr Kampfgeist.
Inzwischen hat Cedric Enard sicher wieder das Wort gefunden. Der Trainer der BR Volleys war nach der Pleite am Sonntag gegen die United Volleys aus Frankfurt am Main derart sauer, dass er zunächst nicht mit seinem Team reden wollte. „Meine Mannschaft hat keinen Kampfgeist gezeigt“, schimpfte er.
Das soll heute anders werden. Die Berliner, aktueller Deutscher Meister, empfangen zu ihrem ersten Champions-League-Spiel in dieser Saison den Belgischen Meister Greenyard Maaseik (Max-Schmeling-Halle, 19.30 Uhr).
„Es ist eine Frage des Selbstvertrauens und eigentlich sollten wir dieses haben“, sagt Außenangreifer Samuel Tuia. Das ist eine Behauptung, die in diesen Tagen etwas haltlos im Raum steht. Die Volleys unterlagen zum Saisonauftakt im Supercup gegen Friedrichshafen, das erste Heimspiel in der Liga ging mit 2:3 verloren und am Sonntag setzte es das klare 0:3 gegen Frankfurt – und das zum zehnjährigen Jubiläum in der Max-Schmeling-Halle. Wenn sich Selbstvertrauen aus Erfolgen speist, dann kann es bei den Volleys eigentlich nicht vorhanden sein.
Auf der anderen Seite: Die Mannschaft von Enard setzt sich aus Spielern zusammen, die nicht nur hochveranlagt sind, sondern auch schon viel Erfahrung gesammelt haben. Nationalspieler wie eben Tuia oder Benjamin Patch. „Mag sein, dass die Spieler Erfahrung haben“, sagt Volleys-Manager Kaweh Niroomand. „Aber bei uns ist der Druck sehr groß. Wir wollen immer Titel und haben eine große Kulisse.“ Letzteres soll möglichst auch zum Champions-League-Auftakt der Fall sein. „Da müssen sich die Spieler dran gewöhnen“, sagt Niroomand.