zum Hauptinhalt
Der deutsche Nationaltorhüter Robert Enke nahm sich am 10. November 2009 das Leben.
© ddp

Zum 10. Todestag: Deutscher Fußball plant große Gedenkaktion für Robert Enke

Vor zehn Jahren hat sich Robert Enke das Leben genommen. Anlässlich seines 10. Todestag gibt es am kommenden Wochenende eine große Gedenkaktion.

Mit einer besonderen Aktion will der deutsche Fußball am kommenden Sonntag dem Tod von Robert Enke vor dann genau zehn Jahren gedenken. Im Rahmen der Aktion #gedENKEminute, zu der der Deutsche Fußball-Bund und die Robert-Enke-Stiftung mit Unterstützung der Deutschen Fußball Liga am Montag aufriefen, soll bei den Fußballspielen am Sonntag nicht nur an den Menschen und Sportler Robert Enke erinnert, sondern vor allem für die Volkskrankheit Depression und die vorhandenen Hilfsangebote sensibilisiert werden. An der Aktion sollen sich möglichst alle Vereine von der Bundesliga bis zur Kreisliga beteiligen - auch bei den Spielen am Freitag und Samstag.

„Gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung und der DFL waren wir uns schnell einig, dass anlässlich des zehnten Todestages von Robert Enke im gesamten deutschen Fußball ein starkes Zeichen gesetzt werden soll. Jeder, der sich bedrängt oder hoffnungslos fühlt, muss sich Hilfe holen können - ohne Angst vor Ausgrenzung oder einem Karriereknick“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller in einer Mitteilung am Montag. „Mein besonderer Dank geht an Teresa Enke für ihr großes Engagement.“

Der damalige Nationaltorwart Robert Enke litt unter Depressionen und hatte am 10. November 2009 einen Suizid begangen. „Dieser tragische Verlust hat uns schwer getroffen. Robert war nicht nur ein überragender Torwart und toller Nationalspieler, sondern ein liebenswerter Mensch, der unser Team bereichert hat“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. „Das Thema Depression hat seitdem deutlich mehr Gehör bekommen.“ (dpa)

Zur Startseite