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Blick nach vorn. Für Bundestrainer Dagur Sigurdsson wird es ab 15. Januar ernst.
© dpa

Handball-WM: Deutsche Nationalmannschaft startet in die Vorbereitung

Deutschlands Handballer starten in die unmittelbare Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft Mitte Januar in Katar. Die wird nun doch im deutschen Fernsehen übertragen - aber nicht für alle.

Die Liste verletzter Spieler, sie wird einfach nicht kürzer. Ganz im Gegensatz zur Anzahl der Tage, die bis zum Abflug nach Doha noch ins Land gehen werden. Genau heute in zwei Wochen startet die vom Deutschen Handball- Bund (DHB) gecharterte Maschine in Richtung Katar, wo vom 15. Januar bis 1. Februar die Weltmeisterschaft der Männer stattfindet. In diesem Zusammenhang hat Bundestrainer Dagur Sigurdsson seinen Kader im Anschluss an die Weihnachtsfeiertage zu einem Lehrgang nach Frankfurt am Main zitiert, um mit der unmittelbaren Vorbereitung auf das Weltturnier zu beginnen.

Dabei haben sich in den letzten Tagen ein paar Baustellen aufgetan für den Isländer, insbesondere auf einer immens wichtigen Position: im linken Rückraum. Dort fehlt mit Finn Lemke (Mittelhandbruch) nicht nur der wohl talentierteste junge Deutsche auf dieser Position, sondern auch sein erster Ersatzmann: Sven-Sören Christophersen, lange Jahre in Diensten der Füchse Berlin, ist wegen eines gebrochenen Fingers ebenfalls keine Option mehr. Sigurdsson wird, das lässt sich schon jetzt prognostizieren, mehr oder weniger freiwillig experimentieren müssen im Rückraum. „Ich traue das meinen Spielern absolut zu“, sagt der Isländer, „dass sie es können, haben sie oft genug in der Bundesliga gezeigt. Die Jungs sind bereit für die WM.“

Sky hat sich die Übertragungsrechte an der Handball-WM gesichert

In die Vorbereitungsphase platzte am Montag zudem eine positive Nachricht: Vom Turnier gibt es nun doch noch Bewegtbilder im deutschen Fernsehen zu sehen. Der Bezahlsender „Sky“ wird alle Partien der deutschen Nationalmannschaft sowie die Halbfinals und das Endspiel live übertragen. Alle anderen Spiele sollen kostenfrei im Internet ausgestrahlt werden. Die Verhandlungen von ARD und ZDF mit dem Weltverband IHF waren Anfang Dezember gescheitert.

Immerhin zeigen die öffentlich-rechtlichen Sender die letzten Testspiele des Nationalteams am 9. und 10. Januar gegen Tschechien. Zuvor, am 2. Januar, reist Sigurdsson mit einem 19 Mann starken Kader in sein Heimatland, wo am 4. und 5. Januar Vorbereitungsspiele gegen Island stattfinden. Vor den finalen Tests gegen Tschechien beziehen die Handballer schließlich ihr Lager in Stuttgart. Von seinen bislang 19 Nominierten darf Bundestrainer Sigurdsson bei der so genannten technischen Besprechung vor dem Turnier maximal 16 Spieler melden.

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