Heim-Weltcup: Deutsche Biathleten enttäuschen in Oberhof
Beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade wird Arnd Peiffer als bester Deutscher Zwölfter. Vor allem am Schießstand lief es nicht für die DSV-Athleten.
Die deutschen Biathleten haben im Sprint beim Heim-Weltcup in Oberhof enttäuscht und die Podestplätze nach schwachen Schießleistungen deutlich verpasst. Der ehemalige Weltmeister Arnd Peiffer war am Freitag nach zwei Strafrunden auf Platz zwölf noch der beste DSV-Skijäger. „Mit 80 Prozent Trefferleistung kann man nicht zufrieden sein, die Bedingungen an sich waren nicht so schwer“, sagte der 30-Jährige. „Es war nicht super sauber geschossen. An einem Tag wie heute ist das ärgerlich, denn es war durchaus mehr drin.“
Der Franzose Martin Fourcade, zuletzt sechsmal in Serie Gewinner im Gesamtweltcup, sicherte sich bei Dauerregen über zehn Kilometer souverän seinen 64. Weltcupsieg und landete 8,1 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Emil Hegle Svendsen aus Norwegen. Dessen Landsmann Johannes Thingnes Bö wurde dank der klaren Laufbestzeit trotz zwei Schießfehlern Dritter.
Weltmeister Benedikt Doll (3 Fehler) belegte vor 12.500 Zuschauern im Thüringer Wald Platz 17 und ärgerte sich anschließend. „Zwei Fehler hätte ich vermeiden können, die waren einfach nicht gut geschossen. Der andere war Risiko, das sich nicht ausgezahlt hat“, sagte Doll nach dem ersten Rennen des Jahres und ergänzte: „Vielleicht hat mir heute ein bisschen die Routine gefehlt, das ist schon ärgerlich.“
Johannes Kühn (2) schaffte es auf Rang 20 und Roman Rees (2) auf Platz 30. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp (3) wurde als schwächster des deutschen Quintetts mit 1:49,7 Minuten Rückstand nur 34. und hat eine schlechte Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (15.00 Uhr/ARD und Eurosport). Der zweimalige Saison-Dritte Erik Lesser fehlte wegen eines Infektes. (dpa)