Die Münchner schlagen Lazio 2:1: Der FC Bayern erfüllt die Pflichtaufgabe
Durch einen ungefährdeten 2:1-Sieg gegen Lazio Rom macht der FC Bayern München den Einzug ins Viertelfinale der Champions League klar.
Nach exakt einer Viertelstunde durfte dann auch Alexander Nübel zum ersten Mal einer torwartspezifischen Tätigkeit nachgehen. Sergej Milinkovic-Savic, der Kapitän von Lazio Rom, setzte im Strafraum des FC Bayern München zu einem Flugkopfball an, doch weil der Ball genau auf ihn zuflog, und noch dazu in mäßigem Tempo, hatte der Torhüter wenig Mühe.
Zum dritten Mal seit seinem Wechsel im Sommer stand Nübel am Mittwochabend in einen Pflichtspiel der Münchner im Tor. Manuel Neuer, der Unantastbare, fehlte wegen einer Erkältung. Sein Ausfall ließ sich angesichts der Ausgangsposition allerdings verschmerzen. Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel in Rom war der Einzug des Titelverteidigers ins Viertelfinale der Champions League nur noch Formsache. Die Münchner erledigten die Pflichtaufgabe mit der nötigen Seriosität. Am Ende siegten sie 2:1 (1:0).
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Dabei präsentierten sich die Römer deutlich verbessert im Vergleich zum Hinspiel im eigenen Stadion. Zumindest defensiv waren sie weit stabiler. Lazios Torhüter Pepe Reina, ein früher Vorfahr Nübels als Nummer zwei hinter Neuer, wurde ebenfalls nicht allzu oft geprüft. Bei einem Schlenzer von Leroy Sané von der Strafraumgrenze musste der Spanier nicht eingreifen. Der Ball ging knapp am Tor vorbei.
Insgesamt hatten die Münchner die Angelegenheit aber stets unter Kontrolle, ohne mit aller Macht die Offensive zu suchen. Die Führung nach etwas mehr als einer halben Stunde resultierte aus einem Foulelfmeter. Stürmer Vedat Muriqi umklammerte bei einer Ecke Leon Goretzka, dummerweise direkt unter den Augen von Schiedsrichter Istvan Kovacs. Den folgenden Elfmeter verwandelte Robert Lewandowski zum 1:0 für die Bayern.
Lewandowski trifft den Pfosten
Am generellen Bild änderte sich auch in der zweiten Hälfte wenig. Bayern hatte den Ball, legte es aber bei leichtem Schneefall nicht zwingend darauf an, weitere Tore nachzulegen. Ihnen ging es nun auch darum, mit Blick auf die finalen Wochen einer anstrengenden Saison nicht allzu viel Kraft zu vergeuden.
Bis zur ersten guten Chance durch – natürlich – Robert Lewandowski dauerte es nach der Pause mehr als 20 Minuten. Lazios Defensive machte dem Polen aus unerfindlichen Gründen den Weg zum Tor frei, doch Lewandowski traf aus 18 Metern nur den Pfosten. Kurz darauf verließ der Torschütze den Platz, und sein Vertreter führte sich glänzend ein. Nach einem schnittigen Zuspiel von David Alaba in die Spitze überwand Eric Maxim Choupo-Moting Reina zum 2:0.
Auf der anderen Seite bekam Nübel auch in der zweiten Hälfte so gut wie gar nichts zu tun. Ein Zu-Null-Spiel wurde es trotzdem nicht. Zehn Minuten vor dem Ende traf Marco Parolo nach einem Freistoß aus kurzer Distanz per Kopf zum Anschlusstreffer. Ärgerlich für Nübel: Der Ball flog ihm durch die Beine ins Tor. (Tsp)