Eishockey-Weltmeisterschaft: DEB-Team im Viertelfinale gegen Gastgeber Russland
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft fordert im Viertelfinale der Weltmeisterschaft Gastgeber Russland mit Superstar Alexander Owetschkin.
Der Rekordweltmeister besiegte in seinem abschließenden Vorrundenspiel am Dienstag Schweden mit 4:1 (2:0, 2:0, 0:1) und schloss die Gruppe A hinter Tschechien als Zweiter ab. Die Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm zieht somit am Mittwoch von St. Petersburg nach Moskau um und spielt das Abendspiel am Donnerstag.
Hätte Weltmeister Schweden das Duell der beiden Top-Nationen für sich entschieden, wäre der neunmalige Weltmeister der Gegner der Deutschen in St. Petersburg gewesen. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) qualifizierte sich als Dritter der Gruppe B erstmals seit fünf Jahren für die Runde der besten Acht.
„Mir ist es egal, wer kommt. Hauptsache, wir sind drin“, hatte DEB-Präsident Franz Reindl gesagt, bevor der Gegner feststand, und erklärt: „Ein Viertelfinale zu erreichen, das ist etwas Besonderes - da steckt einem schon der Kloß ein bisschen im Hals.“
Von acht Viertelfinal-Begegnungen seit 1992 gewann die deutsche Eishockey-Auswahl nur eins. Bei der Weltmeisterschaft in Deutschland 2010 war erst im Halbfinale Endstation. Gegen den 27-maligen Champion Russland setzte sich ein deutsches Team zuletzt 2011 in Bratislava in einem WM-Duell durch (2:0). Die bislang letzte WM-Partie vor zwei Jahren ging mit 0:3 in Minsk gegen die Russen mit dem deutschen Trainer Oleg Snarok verloren. (dpa)
Kanada im WM-Viertelfinale gegen Schweden - Tschechien gegen USA
Titelverteidiger Kanada trifft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im Kampf um den Halbfinaleinzug auf Schweden. Die Kanadier mussten sich am Dienstagabend überraschend klar 0:4 (0:0, 0:3, 0:1) gegen Finnland geschlagen geben und den Weltmeister von 1995 und 2011 damit am letzten Vorrunden-Spieltag in der Gruppe B auf Rang eins vorbeiziehen lassen
Im Viertelfinale am Donnerstag bekommen es die Finnen in St. Petersburg mit Dänemark zu tun. Tschechien behauptete mit dem 5:4 (1:1, 1:0, 3:3) gegen die Schweiz den ersten Platz in der Gruppe A und spielt gegen die USA, die sich trotz des 2:3 (0:1, 1:0, 1:1) nach Verlängerung gegen die Slowakei qualifizierte. Ungarn ist dagegen neben Kasachstan zweiter Absteiger.
Die Schweden hatten am Dienstag beim 1:4 (0:2, 0:2, 1:0) keine Chance gegen Gastgeber Russland, der nun Gegner der deutschen Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm ist. Die Sbornaja kommt immer besser ins Turnier und stellte den Rivalen vor allem im zweiten Drittel mit schnellen Kombinationen vor große Probleme. Jewgeni Dadonow (15. Minute), Artemi Panarin (18.), Pawel Dazjuk (22.) und Roman Ljubimow (30.) sorgten für eine deutliche Führung. Im letzten Drittel schonten sich die Russen fürs Viertelfinale. Den einzigen Treffer der Skandinavier erzielte Mattias Ekholm (42.).
Als einziges Team ohne Niederlage geht Finnland in die K.o.-Runde. Überraschend klar fiel der Sieg im Topduell mit Kanada aus. Tommi Kivisto (27.), Leo Komarov (37.), Mika Pyorala (39.) und Jarno Koskiranta (43.) schossen den siebten Sieg im siebten Spiel heraus.
Einen Tag nach dem 2:4 gegen Deutschland mussten die Ungarn beobachten, wie Weißrussland 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) gegen Frankreich siegte. Die Magyaren rutschten auf den letzten Platz der Gruppe B ab. Wie Kasachstan müssen sie nach nur einem Jahr wieder zur B-WM zurück. (dpa)
Folgen Sie der Sportredaktion bei Twitter: