Alba Berlin gehen die Spieler aus: „Das ist ein richtiges Problem"
Die Verletztenzahl bei Alba Berlin steigt weiter. Zeit bleibt nicht, denn Silvester ist das letzte Spiel des Jahres gegen die Löwen Braunschweig geplant.
Die Sorgenfalten werden immer größer. „Uns gehen die Spieler aus“, sagte Alba Berlins Manager Marco Baldi: „Und das ist ein richtiges Problem.“ Nicht nur die 71:74-Heimniederlage in der Euroleague am Dienstagabend gegen Litauen Serienmeister Zalgiris Kaunas tat weh. Im letzten Viertel schied mit Luke Sikma auch noch Berlins wichtigster Spieler verletzt aus. „Er hatte muskuläre Probleme“, sagte Interims-Cheftrainer Israel Gonzalez. Damit droht Sikma im Pokalnachholspiel an Silvester gegen die Löwen Braunschweig (14.00 Uhr/Magentasport) auszufallen.
Ob die Partie nach einem Corona-Fall bei den Löwen überhaupt stattfinden wird, ist noch offen. „Das ist natürlich superkomisch. Aber man schaut ohnehin nur noch von Tag zu Tag“, sagte Forward Tim Schneider. „Wir bereiten uns ganz normal vor“, kündigte Guard Jonas Mattisseck an.
Allerdings unter den aktuell gegebenen schwierigen Umständen. Zum einen ist Trainer Aito Garcia nach seiner Corona-Infektion weiter in Quarantäne, soll aber nur unter leichten Erkältungssymptomen leiden. Zum anderen fallen in Peyton Siva, Ben Lammers, Marcus Eriksson und nun womöglich auch Sikma vier Stammkräfte verletzt aus. „Wir haben jetzt vier absolute Leistungsträger draußen. Das tut richtig weh“, sagte Baldi.
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Ob der brutal enge Spielplan der Grund für die Verletztenmisere ist, wollte der Alba-Manager aber nicht sagen. „Das weiß keiner genau. Aber dass das dazu beiträgt, ist natürlich klar“, meinte er. Und das Programm wird nicht leichter. Denn das Zalgiris-Spiel war erst der Auftakt zu neun Spielen in 19 Tagen. So ist Co-Trainer Gonzalez, der in Aitos Abwesenheit als Cheftrainer agiert, um seinen Job nicht zu beneiden. „Das ist schon eine besondere Situation. Aber wir hoffen natürlich, dass Aito möglichst bald wieder zurückkommt“, sagte der Spanier. (dpa/bb)