Leichtathletik-WM in Peking: Christina Schwanitz gewinnt Gold im Kugelstoßen
Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat die erste Goldmedaille für die deutsche Mannschaft bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking geholt.
Kugelstoßerin Christina Schwanitz ist erstmals Weltmeisterin. Die 29-Jährige vom LV 90 Erzgebirge setzte sich am Samstag bei den Titelkämpfen der Leichtathleten in Peking mit 20,37 Metern durch. Silber ging im Nationalstadion an die Chinesin Lijiao Gong, die auf 20,30 kam. Bronze gewann die US-Amerikanerin Michelle Carter mit 19,76. Schwanitz gelang es als erster Kugelstoßerin, ein Jahr nach ihrem EM-Sieg auch bei der WM zu triumphieren. Sie blieb beim Saisonhöhepunkt zwar hinter ihrer Weltjahresbestweite von 20,77 Metern zurück, konnte sich aber im dritten Versuch an die Spitze setzen. Ihre chinesische Rivalin hatte den Wettkampf gleich mit 20,30 eröffnet.
Letzte deutsche Kugelstoß-Weltmeisterin war Astrid Kumbernuss: Die Neubrandenburgerin gewann 1995, 1997 und 1999. Ihr damaliger Trainer Dieter Kollark betreut nun die neue Vize-Weltmeisterin Gong. Nun hofft der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV), dass der Leipziger David Storl an diesem Sonntag ebenfalls Kugelstoß-Weltmeister wird - es wäre bereits das dritte Mal hintereinander. Storl ist Trainingskollege von Schwanitz. (dpa)
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