zum Hauptinhalt
Sebastian Kühner (l.) hatte viel Grund zur Freude am Mittwochabend.
© Kai-Uwe Heinrich

Sieg gegen Rottenburg: BR Volleys mit etwas Mühe gegen den Vorletzten

Die BR Volleys werden ihrer Favoritenstellung gerecht. Doch beim Sieg gegen Rottenburg tun sich immer noch Schwächen auf.

Luke Perry hechtet in die Spielfeldmitte und weiß in diesem Moment schon, dass dieser Punkt verloren ist. Zu unvorbereitet ist der Libero für diesen Angriff, die Konzentration zu niedrig bei den Volleys nach den hart erkämpften und immer wieder zurückgespielten Bällen der Rottenburger, die ihrer Rolle als David gegen den übermächtigen Goliath durchaus gerecht wurden.

Dabei war es eigentlich eine ausgemachte Sache: Der amtierende Deutsche Meister gegen den Tabellenvorletzten - die Mittwochabendpartie gegen den TV Rottenburg sollte die Chancen der BR Volleys auf den erneuten Meistertitel untermauern. Ein positiver Start nach der zweiwöchigen Pause nach einem schwerfälligen Start in die Saison . Doch ganz so einfach war die Sache dann doch nicht: Im zweiten Satz mussten die Zuschauer in der Max-Schmeling Halle dann doch noch einmal anfeuern: Mit drei Punkten führten die Rottenburger, 8:5 stand es zwischenzeitlich. Zwar holten die Volleys den Rückstand auf und gewannen wie erwartet 3:0 (25:19, 25:18, 25:19) - das Spiel zeigte aber auch, dass zwei Wochen Spielpause nicht genug waren, um die wackeligen Annahme der Volleys zu stabilisieren. Denn die Situation wiederholte sich im dritten Satz, bei dem die Berliner ebenfalls drei Punkte Rückstand einholen mussten.

Dazu kam auch noch Fahrigkeit bei den Angaben: Satte neun Angabefehler leisteten sich die Berliner im ersten Satz. Besonders Graham Vigrass wirkte unkonzentriert, verschenkte Punkte bei den Angaben und in der Annahme.  Nach dem Rückstand aber fanden sich die Berliner wieder und setzten auf ihre Stärken: Paul Carroll kam wieder durch, eroberte mit starken Schmetterbällen die fehlenden Punkte. Ab dem 10:8 wendete sich das Blatt und die Volleys bauten ihren Vorsprung beständig aus. Der eigentlich Held des Spiels aber aber was Sebastian Kühner: Der Zuspieler schickte den Ball mit seinen geschmeidigen Blockaktionen mehrere Male souverän vor die Füße der Rottenburger. Robert Kromm zeigte als einer der wenigen Volleys-Spieler konstante Leistung und punktete ebenfalls mit einigen schönen Abschlüssen.

Zur Startseite