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Samuele Tuia (im Angriff) und seine Kollegen von den BR Volleys hatten mächtig Mühe gegen Kemerovo.
© dpa
Update

Champions League im Volleyball: BR Volleys kassieren erste Heimniederlage

Im wichtigen Champions-League-Heimspiel gegen Kemerowo müssen sich die BR Volleys 1:3 geschlagen geben.

Irgendwann musste es passieren: Die BR Volleys haben im neunten Heimspiel der laufenden Volleyball-Saison zum ersten Mal in der Max-Schmeling-Halle verloren – trotz einer starken Leistung beim 1:3 (17:25, 23:25, 25:19, 19:25) gegen Kusbass Kemerowo im dritten Champions-League-Spiel.

Der Russische Meister wurde seiner Favoritenrolle zunächst gerecht und gewann den ersten Satz ohne große Probleme. Die Berliner wehrten sich zwar, die individuelle Klasse der Gäste machte aber den Unterschied. „Im ersten Satz hatten wir viel zu viel Respekt“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand. Im zweiten Satz sahen die 4311 Zuschauer dann, wie sich die Volleys erfolgreich wehrten. Bis zum 15:19 reagierten die Gastgeber mit wütenden Angriffen. Kyle Ensing brachte die Berliner im Alleingang – erst mit einem starken Angriff, dann mit einem Block – heran. Doch die Russen blieben das abgezocktere Team und gewannen auch Satz zwei.

Im dritten Satz spielten die Berliner dann aber noch ein bisschen stärker und gingen erstmals in Führung. Sie zogen bis auf 16:12 davon und hielten die Gäste auf Abstand. Die Berliner Fans sprangen bei jedem gewonnenen Punkt auf. Es klappte nun alles, was im ersten Satz noch nicht funktioniert hatte. Die Volleys waren durchschlagskräftig, zudem stand der Block. Ein Ass von Sergey Grankin zum 21:16, ein kluger Angriff von Jeffrey Jendryk zum 23:18 – die Berliner ließen sich Satz drei nicht mehr nehmen.

Und sie lagen auch im vierten Satz zunächst vorne. Bis die Gäste aufgrund einer starken Aufschlagserie auf 14:10 vorbei- und davonzogen. Die sah Volleys-Libero Julian Zenger nach dem Spiel auch als Knackpunkt: „Wenn du gegen so eine Mannschaft was holen willst, darfst du eine Serie von sechs Aufschlägen nicht zulassen.“

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