3:2-Sieg in Lüneburg: BR Volleys erreichen das Finale
Die Berliner gewinnen bei der SVG Lüneburg 3:2 und wehren dabei auch Matchbälle ab. Nun sind sie im Finale, der Gegner steht aber noch nicht fest.
Mit einem Kraftakt sind die BR Volleys in das Play-off-Finale der Volleyball-Bundesliga eingezogen. Die Berliner gewannen am Samstagabend die zweite Partie der Halbfinalserie „best of 3“ bei der SVG Lüneburg nach mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit mit 3:2 (26:28, 26:28, 25:23, 30:28, 15:11). Nach zwei äußerst knappen Siegen zieht die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti somit in das Finale ein. Das erste Spiel der Serie „best of 5“ findet dann am nächsten Sonntag in Berlin statt. Der Gegner steht noch nicht fest, in der Serie zwischen Rüsselsheim und dem VfB Friedrichshafen steht es 1:1.
Vor 800 Zuschauern in der kleinen Gellersenhalle hatten die Volleys erneut große Probleme. Die enge Halle mit der niedrigen Decke und die Spielweise der Lüneburger liegen den Berlinern einfach nicht. Zuvor hatten sie dort auch die zwei Hauptrundenpartien in den vergangenen beiden Jahren verloren. Dieses Mal standen die Volleys ebenfalls kurz vor einer Niederlage. Im vierten Satz mussten sie sogar zwei Matchbälle abwehren. Doch am Ende setzten sich die Berliner mit einer großen Energieleistung durch. "Das war wieder ein starkes Spiel von Lüneburg. Nach dem zweiten Satz haben wir uns in der Kabine nochmal richtig eingeschworen und das Spiel schließlich sensationell gedreht", sagte Zuspieler Sebastian Kühner.
Bereits von Beginn an war es eine sehr knappe Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Zudem musste Serniotti schon im ersten Satz Stammzuspieler Tsimafei Zhukouski wegen Rückenproblemen auswechseln und brachte dafür Kühner, der bis zum Ende durchspielte. "Es kam für mich überraschend, dass ich so einspringen musste", betonte Kühner. "Gott sei Dank bin ich schnell ins Spiel gekommen." In allen Durchgängen hatten die Berliner geführt und Satzbälle gehabt, den Vorsprung aber in den ersten beiden Sätzen vergeben. Der starke Paul Carroll (22 Punkte) führte sein Team dann noch zum Sieg und in das Finale. (Tsp)