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Geschafft. Die Berliner Robert Kromm (l) und Felix Fischer bejubeln den Einzug ins Finale des CEV-Cups.
© dpa

CEV-Cup: BR Volleys erreichen das Finale

Die Berliner besiegen den Belgischen Meister Knack Roeselare mit 3:0 und stehen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Europapokal-Finale.

Von Johannes Nedo

Paul Lotman begann das Spiel mit einem Ass – und es war das Zeichen für die gesamte Partie der BR Volleys. Mit einer entschlossenen Leistung bezwangen die Berliner den Belgischen Meister Knack Roeselare im Halbfinal-Rückspiel des CEV-Cups mit 3:0 (25:14, 25:21, 25:18). In nahezu keiner Phase der Begegnung ließen sie Zweifel daran aufkommen, dass sie siegen würden.

Weil die Volleys am vergangenen Dienstag bereits das Hinspiel in Belgien mit 3:2 gewonnen hatten, stehen sie damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale eines Europapokal-Wettbewerbs. Dort treffen sie auf den russischen Klub Ugra Surgut, das Hinspiel findet am 29. März in Berlin statt.

Am Samstagabend machte sich vor 4922 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle die Rückkehr von Robert Kromm sofort positiv bemerkbar. Der Kapitän, der im Hinspiel wegen eines Fiebers kurzfristig ausgefallen war, zählte im ersten Satz mit fünf Punkten gleich zu den besten Angreifern seiner Mannschaft – gemeinsam mit Paul Lotman.

Mit starken Aufschlägen setzten die Volleys den Gegner unter Druck. So führten sie schon früh mit 5:2. Bei der Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti schien dann fast alles zu klappen. Selbst schwierige Zuspiele nach Rettungstaten verwandelten die Berliner noch in die Punkte – das gelang vor allem Paul Carroll und Lotman sehr ansehnlich. So bauten die Volleys ihre Führung weiter aus: von 13:7 auf 19:9 und auf 23:11. Souverän gewannen sie den ersten Durchgang mit 25:14.

Genauso konzentriert spielten die Berliner auch im nächsten Satz. Nach drei erfolgreichen Blocks hintereinander von Nicolas Le Goff, Tsimafei Zhukouski und erneut Le Goff zogen sie erstmals mit drei Punkten Vorsprung davon (7:4). Diesen Vorsprung verteidigten die Volleys sicher, auch weil Zhukouski den Diagonalangreifer Carroll wunderbar in Szene setzte. Den Belgiern hingegen unterliefen einige leichte Fehler, zudem haderten Roeselares Spieler oft mit dem Schiedsrichter. Und so entschieden die Berliner den zweiten Satz mit 25:21 für sich.

Im dritten Durchgang ließen die Belgier auch schnell die Köpfe hängen. Dank einer starken Aufschlagserie von Le Goff führten die Volleys gleich mit 6:2. Kurz kam Roeselare noch mal zurück und glich zum 12:12 aus. Aber die Berliner konterten sofort. Angetrieben von den überragenden Carroll und Lotman setzte sich der DVV-Pokalsieger auf 22:14 ab, gewann den Satz mit 25:18 und feierte so den nächsten großen Erfolg in dieser Saison.

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