Basketball-Star Dennis Schröder: Bloß nicht die Bodenhaftung verlieren!
Dennis Schröder hat in der NBA mal wieder Ärger. Vielleicht sollte der deutsche Basketball-Star einfach mal weniger reden und stattdessen mehr zuhören. Ein Kommentar!
Die Szene entbehrte nicht einer gewissen Komik. Während Dennis Schröder noch mit seinem Teamkollegen Dwight Howard diskutierte, schoss Stephen Curry den Basketball über den deutschen NBA-Star hinweg in den Korb der Atlanta Hawks. Danach hatte Schröder nichts mehr zu lachen, Diskussionen gibt es aber nun umso mehr um den 23-Jährigen. Sein Trainer Mike Budenholzer verbannte den Spielmacher nach der Aktion auf die Bank und wechselte ihn im Duell mit den Golden State Warriors auch nicht mehr ein. Dabei hatte Schröder bis dahin eine überragende Leistung gezeigt.
Schon häufiger hat sich der Deutsche das Leben selbst schwer gemacht. Das liegt vor allem an seinem Ego. Schröder hält sich gern mal für größer, als er es tatsächlich schon ist. Noch in Braunschweiger Zeiten fiel es ihm schwer, sich unterzuordnen und so wurde er von seinem damaligen Coach Sebastian Machowski suspendiert. Bei der EM 2015 kritisierte er Bundestrainer Chris Fleming nach einer Niederlage öffentlich. Und in Atlanta strapaziert er schon seit Wochen die Geduld der Vereinsverantwortlichen mit Undisziplinierten. Erst kehrte er nach der All-Star- Pause verspätet zurück zum Team und wurde dafür ein Spiel auf die Tribüne gesetzt, nur um dann vor der nächsten Partie den Mannschaftsbus zu verpassen. Und jetzt noch der Streitfall mit Howard.
Schröders Potenzial steht dabei außer Frage, aber er wäre nicht der erste Sportler, der sich in seiner Entwicklung selbst im Wege stehen würde. Seine Reaktion auf den jüngsten Eklat lässt jedenfalls nichts Gutes erahnen. „Ich verstehe die Entscheidung des Trainers nicht“, sagte Schröder. Nun will er das Gespräch suchen. Vielleicht sollte er dabei nicht nur reden, sondern zur Abwechslung einfach mal ganz genau zuhören.