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Noch ist die Puskás Arena leer. Aber die Uefa plant, am Donnerstag Zuschauer zuzulassen.
© Reuters

Supercup im Coronavirus-Risikogebiet: Bayern-Trainer Flick hat kein Verständnis für Austragung des Spiels in Budapest

Die Uefa will die Partie in Ungarns Hauptstadt mit Zuschauern stattfinden lassen. Rund 2100 Bayern-Fans wollen vor Ort dabei sein.

Rund 2100 Fans wollen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München trotz der Einstufung von Budapest als Coronavirus-Risikogebiet zum Supercup-Spiel gegen den FC Sevilla begleiten. Diese aktuelle Zahl nannte Karl-Heinz Rummenigge am Sonntag im TV-Sender Sky.

„Vorgabe ist, dass diese Fans einen negativen Corona-Test haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Champions-League-Siegers. Die mitreisenden Anhänger können sich auf Initiative des Vereins an diesem Montag und Dienstag in der Münchner Arena testen lassen. Ein kostenloser Corona-Test sei auch nach der Rückkehr aus Budapest am Münchner Flughafen möglich.

„Wir haben kein Interesse daran, dass Leute coronainfiziert aus Budapest zurückkehren und dann hier nicht erkannt werden. Wir werden daran mit der Stadt München und dem Gesundheitsamt sehr seriös arbeiten“, kündigte Rummenigge an.

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Bayern-Trainer Hansi Flick hat kein Verständnis für die Austragung der Partie gegen den Europa-League-Gewinner am Donnerstagabend in Ungarns Hauptstadt, nachdem diese vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingeordnet worden ist.

Beiden Klubs stehen jeweils etwa 3000 Tickets zur Verfügung

„Es ist schon eine Sache, die man nicht ganz so versteht. Wir sind nicht diejenigen, die Entscheidungen treffen, die haben andere getroffen“, sagte Flick mit Blick auf die Europäische Fußball-Union Uefa. Flick will sich notgedrungen mit seiner Mannschaft auf die sportliche Aufgabe fokussieren: „Wir wollen versuchen, dort zu gewinnen und den nächsten Titel zu holen. Alles andere liegt nicht in meiner Hand.“

Die Uefa hält bislang auch an ihren Plänen fest, in der Puskás Arena vor Zuschauern zu spielen. Die Stadionkapazität von 67.000 Zuschauern soll bis zu 30 Prozent ausgelastet werden. Beiden Klubs stehen jeweils rund 3000 Tickets zur Verfügung.

Am vergangenen Freitag hatten die Bayern im eigenen Stadion das erste Spiel der neuen Bundesliga-Saison ausgetragen. Zunächst hatte es geheißen, 7500 Fans dürften gegen den FC Schalke 04 dabei sein. Doch am Donnerstag entschied die Stadion München, dass die Partie als Geisterspiel stattfinden musste. Grund war, dass die Inzidenzzahl in München über Nacht von unter 34 auf 47,6 gestiegen war. (dpa)

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