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Glücklicher Torjäger: Leon Goretzka trifft in Hoffenheim gleich zwei Mal für den FC Bayern.
© imago/Michael Weber

Fußball-Bundesliga: Bayern siegt in Hoffenheim

Neues Jahr, neues Glück: Der FC Bayern verkürzt den Rückstand auf Dortmund - zumindest vorübergehend.

Der FC Bayern München ist dank Doppel-Torschütze Leon Goretzka souverän in die Bundesliga-Rückrunde gestartet und hat Herbstmeister Borussia Dortmund sofort unter Druck gesetzt. Die Münchner gewannen am Freitag mit 3:1 (2:0) bei der TSG Hoffenheim und verkürzten den Rückstand auf den BVB zumindest für einen Tag auf drei Punkte. Nationalspieler Goretzka brachte den Titelverteidiger vor 30 150 Zuschauern schon vor der Halbzeit mit zwei Treffern (34./45.+1 Minute) auf Kurs, Robert Lewandowski entschied kurz vor Schluss (87.) die Partie. Damit erwischte das Team von Trainer Niko Kovac einen perfekten Start ins Fußball-Jahr 2019.

Der Anschlusstreffer von Nico Schulz (59.) machte Hoffenheim und Trainer Julian Nagelsmann in dessen 100. Bundesliga-Spiel kurzzeitig Hoffnung, doch die spielfreudigen Münchner ließen keine großen Zweifel an ihrem sechsten Liga-Sieg in Serie aufkommen. Rivale Dortmund ist an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig gefordert. Nagelsmann bewies nach zuvor zehn Ligaspielen ohne Niederlage zu seinem Jubiläum Mut und stellte seine Startelf enorm offensiv auf. Seine exzellente Heimbilanz gegen die Bayern mit zwei Siegen ohne Gegentor hatte den forschen Coach anscheinend bestärkt. Das Problem: Die Bayern ließen sich nicht beeindrucken und kontrollierten zunächst die Partie. Der sehr aktive Joshua Kimmich in seinem 150. Pflichtspiel für die Bayern und Kingsley Coman, der sich beim 3:1 im Hinspiel noch schwer verletzt hatte, stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Robert Lewandowski hatte in der zehnten Minute per Volleyschuss die erste dicke Chance für die Bayern, verzog aber knapp. Thomas Müller brachte den Ball im Liegen nicht ins Tor, auch Mats Hummels hatte Pech.

"Deutscher Meister wird nur der FCB"

Die Hoffenheimer waren in dieser Phase nur noch im Rückwärtsgang, konnten kaum noch für Entlastung sorgen. Die Bayern-Defensive, in der Hummels den Vorzug vor Jérôme Boateng als zweiter Innenverteidiger neben Niklas Süle bekommen hatte, war kaum gefordert. Dagegen offenbarten die Gastgeber in der Abwehr erstaunliche Lücken. Die Bayern-Führung war daher nur eine Frage der Zeit. Nach Comans Flanke stand Lewandowski völlig frei, scheiterte aber am glänzend reagierenden TSG-Keeper Oliver Baumann. Den trockenen Nachschuss von Goretzka fälschte Kevin Voigt dann leicht ab, Baumann war geschlagen.

Nun war auf dem Platz fast ein Klassenunterschied zu besichtigen. Die Münchner wirkten ballsicherer, präsenter, handlungsschneller. Beispielhaft dafür war das 2:0, als sich die Hoffenheimer nach einem eigenen Eckball übertölpeln ließen. Am Ende des Muster-Konters grätschte erneut Goretzka eine Flanke von David Alaba ins Tor. In der Pause fand Nagelsmann, der die TSG vor seinem Wechsel nach Leipzig im Sommer noch einmal in die Champions League führen will, dann wohl die richtigen Worte. Während die Bayern etwas zu sorglos auftraten, fanden die Hoffenheimer nun die Courage zu mehr Offensive. Zunächst vergab Kerem Demirbay noch aus Nahdistanz nach Manuel Neuers Fußabwehr (53.), dann vollendete Schulz einen Konter mit einem präzisen Schuss ins linke Toreck. Erst in der Schlussphase fiel die Entscheidung. Müller bediente Torjäger Lewandowski, der Baumann keine Chance ließ. Und die Bayern-Kurve sang: „Deutscher Meister wird nur der FCB“. (dpa)

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